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Attacke am Hansaplatz: Brutaler Überfall in der U-Bahn - mutmaßliche Täter verhaftet

Knapp zwei Wochen nachdem eine Gruppe junger Männer einen Schöneberger durch das Fenster einer fahrenden U-Bahn warfen, konnte die Polizei drei Verdächtige verhaften. Das Opfer hatte Glück im Unglück.

Nach dem brutalen Überfall auf einen U-Bahn-Fahrgast vor knapp zwei Wochen konnte die Polizei die mutmaßlichen Täter verhaften, wie ein Sprecher gegenüber tagesspiegel.de bestätigte. Der Schöneberger Baris K. war von einer Gruppe junger Männer geschlagen, getreten und durch das Fenster aus dem fahrenden Zug der U-Bahnlinie 9 geworfen worden. Glück im Unglück: Der Zug fuhr gerade in den U-Bahnhof Hansaplatz ein. Das Opfer landete auf dem Bahnsteig, kam jedoch wie durch ein Wunder mit Prellungen und einem Nasenbeinbruch davon.

Das Opfer hatte gerade seinen Geburtstag gefeiert und seine Freundin nach Hause begleitet. Auf dem Rückweg nach Schöneberg geschah die Tat. Eine Zeugin hatte beobachtet, wie der 30-Jährige durch die Seitenscheibe des Zuges gestoßen wurde und rief die Polizei. Bis diese eintraf, waren die Angreifer jedoch bereits verschwunden. Der Grund für die Attacke: Baris soll die Männer gebeten haben, ihre Füße von der Sitzbank zu nehmen.

Anhand von Videoaufzeichnungen konnten zwei der Täter im Alter von 18 und 20 Jahren bereits kurz nach der Tat identifiziert werden. Auch den Namen des dritten Täters, ein 21-Jähriger, konnten die Beamten im weiteren Verlauf ermitteln. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin erließ ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten gegen die drei Verdächtigen Haftbefehle, die am Freitagmorgen vollstreckt wurden.

Im Zusammenhang mit diesem Fall kam einmal mehr die Diskussion um die Sicherheit in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin auf. Der CDU-Abgeordnete Matthias Brauner hatte kritisiert, dass die BVG sich zu sehr auf die Polizei verlasse. Das Unternehmen müsse mehr eigenes Sicherheitspersonal abstellen. (jg)

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