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Ausgebaggert: Weltkriegsbombe auf Klinik-Gelände entdeckt

Bauarbeiter entdeckten eine 250-Kilo-Weltkriegsbombe auf dem Gelände des Behring-Krankenhauses in Zehlendorf. Während die Sprengstoffexperten der Polizei anrückten, mussten 22 Einfamilienhäuser aus der Umgebung geräumt werden

Eine 250-Kilo-Bombe ist am Mittwochnachmittag auf dem Gelände des Emil-von-Behring-Krankenhauses in der Walterhöferstraße in Zehlendorf entdeckt worden. Bauarbeiter fanden die amerikanische Weltkriegsbombe und alarmierten die Polizei. Diese rückte mit ihren Sprengstoffexperten an, die den Fund untersuchten. Die Bewohner aus 22 umliegenden Häusern mussten diese aus Sicherheitsgründen verlassen. Die Experten entdeckten noch 80 Kilogramm Sprengstoff innerhalb der Bombe und schlugen vor, den Zünder an Ort und Stelle unschädlich zu machen, da ein Transport zum Sprengplatz Grunewald offenbar zu gefährlich wäre. Als die Polizei schließlich die Bombe gegen 17.30 Uhr entschärft hatte, brandete Applaus vieler Anwohner auf.

Der Geschäftsführer des Klinikums, Werner Ukas, berichtete, die Bombe sei gegen 13.30 Uhr bei Erdarbeiten gefunden worden. Zurzeit werde auf dem Gelände ein neuer Strahlentherapie-Bereich errichtet. 60 Personen aus dem Krankenhaus – Mitarbeiter und Patienten -–wurden in die Caféteria gebracht. Operationen mussten nicht abgesagt werden, auch der Klinikablauf sei nicht gestört worden. Das Klinikum musste nicht evakuiert werden. Die Experten der Polizei transportierten die Bombe aus der Grube einige hundert Meter weg vom Krankenhaus, um sie dort „an sicherer Stelle unschädlich zu machen“, sagte ein Polizeisprecher. Deshalb hatte die Polizei 22 Einfamilienhäuser in der Gutzmannstraße und in der Claszeile evakuiert. Für die Bewohner wurde so lange im Klinik-Bistro ein „Auffangort“ geschaffen, dort gab es Kaffee und Kuchen. Gratis. tabu/wek

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