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Rot oder schwarz - das ist hier die Frage.

© Kai-Uwe Heinrich

Ausraster in der Spielbank Berlin: Mann verliert zweimal - erst beim Roulette, dann die Fassung

Eine vierstellige Summe hatte der Mann auf "schwarz" gesetzt, doch die Roulettekugel in der Spielbank am Potsdamer Platz blieb bei "rot" liegen. Da rastete er aus.

Glück hat ihm dieser Abend definitiv nicht gebracht: Ein 39-Jähriger konnte sich am Sonntagabend in der Spielbank am Marlene-Dietrich-Platz in Mitte nicht mit einer Niederlage abfinden. Eine vierstellige Summe hatte er am Roulettetisch darauf gesetzt, dass die Kugel bei "schwarz" liegenbleiben würde. Das tat sie aber nicht. Daraufhin schnappte sich der Mann seinen Einsatz vom Tisch und türmte in Richtung Ausgang. Als Mitarbeiter ihn aufforderten, das Geld auszuhändigen, wurde er gewalttätig: Er schlug einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes ins Gesicht, wurde zu Boden gebracht, schlug noch einmal zu, konnte sich losreißen und flüchtete mit dem Geld.

Der 28-jährige Mitarbeiter erlitt Prellungen im Gesicht und an einer Hand, musste aber nicht ärztlich behandelt werden. Der Geflohene war zwischenzeitlich in einem Krankenhaus aufgetaucht, um sein gebrochenes Nasenbein behandeln zu lassen. Polizisten nahmen ihn nach der ärztlichen Behandlung vorläufig fest und brachten ihn zur erkennungsdienstlichen Behandlung in eine Gefangenensammelstelle. Anschließend durfte der Mann nach Hause gehen. Nun wird gegen ihn wegen räuberischen Diebstahls ermittelt.Wie es gelang, zu ermitteln, dass der Mann sich ins Krankenhaus begeben hatte, konnte eine Sprecherin der Polizei am Montag nicht sagen.

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