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Bäderbetriebe: Stadtbad Lankwitz wegen Legionellen-Belastung geschlossen

Bei einer Überprüfung des Duschwassers wurde im Stadtbad Lankwitz eine erhöhte Bakterien-Konzentration festgestellt. Das Bad bleibt vorläufig geschlossen.

Bei einer routinemäßigen Kontrolle des Duschwassers seien Legionellen, die Erreger der Legionärskrankheit, festgestellt worden, teilten die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) am Dienstag mit. Die Konzentration habe zwar deutlich unter den zulässigen Grenzwerten gelegen. Trotzdem habe sich das Unternehmen in Absprache mit dem Gesundheitsamt entschieden, das Schwimmbad vorsorglich zu schließen.

Eine Gefahr für die Kunden habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, versicherte der technische Leiter der Bäderbetriebe, Wolfram Kaube. Die Duschen würden nun desinfiziert. Im Anschluss sollte eine weitere Wasserprobe entnommen werden. Weil die Ergebnisse dieser Probe erst in der kommenden Woche vorliegen, bleibt das Stadtbad Lankwitz so lange geschlossen.

Die Legionärskrankheit ist eine schwere Form der Lungenentzündung. Die Legionellen kommen in warmem Süßwasser vor, in Trinkwassersystemen, Klimaanlagen und Luftbefeuchtern. Nach einer Inkubationszeit von zwei bis zehn Tagen beginnt die Erkrankung mit Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Gliederschmerzen und Husten. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer schweren Lungenentzündung. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt. (ho/ddp)

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