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Der Tatort am S-Bahnhof Grünau am Donnerstagmorgen.

© Stefan Jacobs

Bahnhöfe in Berlin und Brandenburg: Automaten gesprengt, Geldkassetten gestohlen

Auf den S-Bahnhöfen Grünau und Neuenhagen sind in der Nacht zu Donnerstag Fahrscheinautomaten gesprengt worden. Die Täter stahlen Geldkassetten. In Neuenhagen konnte die Polizei einen Verdächtigen stellen.

Auf den S-Bahnhöfen Grünau im Süden von Berlin und in Neuenhagen (Landkreis Märkisch-Oderland) sind in der Nacht zu Donnerstag Fahrkartenautomaten geplündert worden. Der oder die Täter hatten es in beiden Fällen auf die Münz- und Papiergeldkassetten abgesehen - die Fahrscheine interessierten die Täter nicht.

Um an das Geld zu kommen, wählten sie eine rabiate Methode: Sie sprengten die Automaten kurzerhand auf. "Momentan gehen wir davon aus, dass die Automaten mit einem Schwarzpulvergemisch geöffnet worden sind", hieß es am Donnerstagvormittag bei der Bundespolizei; die Landespolizei Berlin sprach von einem "Böller", mit dem die Täter auf dem S-Bahnhof Grünau zu Werke gegangen waren.

Die Tat in Grünau wurde gegen 2.30 Uhr bemerkt, in Neuenhagen wurde die Polizei um 3.00 Uhr alarmiert. Während in Grünau nur ein Automat gesprengt wurde, waren es in Neuenhagen zwei. Der oder die Täter in Grünau konnten unerkannt entkommen - in Neuenhagen lief es für die Täter nicht ganz so reibungslos: Polizisten hatten ein Auto bemerkt, dass sich vom Tatort entfernte, und nahmen die Verfolgung auf. Allerdings konnten die Beamten den Wagen nicht mehr stoppen. Dafür wurden sie im Nahbereich des Bahnhofs fündig: Dort wurde ein 46-Jähriger festgenommen. Er wird verdächtigt, an der Tat beteiligt gewesen zu sein.

Ermittelt wird wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und wegen besonders schweren Diebstahls.

Am letzten Sonntag war auf dem S-Bahnhof Eichwalde (Landkreis Dahme-Spree) ein Fahrkartenautomat auf exakt die gleiche Art und Weise aufgesprengt und geplündert worden. Die Tat war nach Auskunft der Polizeidirektion Süd Brandenburg gegen 2 Uhr bemerkt worden. "Ein Zusammenhang wird wegen der zeitlichen und räumlichen Nähe der Taten geprüft", sagte ein Polizeisprecher.

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