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Bankeinbruch in Steglitz: Spur der Tunnelgangster führt nach Polen

Bereits 262 Hinweise auf die Tunnelgangster hat die Polizei - die Spur führt nach Polen. Und auch der Todestag des Schauspielers Dirk Bach könnte für die Ermittler von Bedeutung sein.

Die Polizei hat möglicherweise eine Spur zu den Tunnel-Gangstern, die in der Nacht zum 14. Januar in den Tresorraum einer Steglitzer Volksbank-Filiale eingebrochen sind: Die Unbekannten könnten aus Polen stammen. „Wir legen uns nicht fest, aber es ist eine von mehreren Spuren“, sagte ein Polizeisprecher. So wurden in dem 45 Meter langen Tunnel, den die Täter von der Tiefgarage zum Tresorraum gegraben hatten, Getränkeflaschen und -Dosen gefunden worden, die offenbar aus Polen stammen. Auch die 1000 Winkel, die beim Tunnelbau verwendet wurden, stammten möglicherweise aus Polen, hieß es in Ermittlerkreisen. Mittlerweile sind 262 Hinweise bei den Fahndern der „Soko Tunnel“ eingegangen. Die Polizei ist zuversichtlich, die Täter bald zu fassen. Mit einer ungewöhnlichen Bitte haben die Ermittler zudem die Medien um Mithilfe gebeten. Fotografen und Fernsehteams sollten doch bitte ihr Bildmaterial sichten, schließlich befinde sich schräg gegenüber das Schlossparktheater. Dort hätten sich viele Fernsehteams am 1. Oktober aufgehalten, als die Nachricht vom Tod des Schauspielers Dirk Bach publik geworden war. Die Ermittler vermuten, dass die Gangster damals in der Tiefgarage buddelten und oben ihre Fahrzeuge abgestellt hatten.

Die Polizei sucht nach einem dunklen Kombi und einem hellen Transporter mit aufgeklebtem schwarzen Viereck. Möglicherweise seien diese ja im Bildhintergrund zu sehen. Die Polizei bittet darum, ihr entsprechende Bilder zur Verfügung zu stellen. Die Kriminellen hatten knapp 300 Schließfächer aufgebrochen und waren mit der Beute verschwunden. Ein Verdächtiger in Arbeitskleidung war von mehreren Zeugen gesehen worden. Von ihm existiert ein Phantombild.

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