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Beamte schießen auf Tier: Kampfhund verteidigt alkoholisiertes Herrchen gegen Sanitäter und Polizei

Weil ein Kampfhund niemanden an sein Herrchen heran ließ, obwohl dieser Hilfe benötigte, gaben Polizisten gezielte Schüsse auf das Tier ab. Sein Besitzer lag scheinbar bewusstlos auf dem Boden.

Nach Angaben der Polizei riefen Passanten am Donnerstag gegen 12 Uhr 30 einen Rettungswagen zur Paul-Grasse-Straße in Prenzlauer Berg, weil dort ein Mann dem Anschein nach bewusstlos am Boden lag. Als die Sanitäter eintrafen, verhinderte der nicht angeleinte Bullterrier des Mannes, dass die Retter seinem Herrchen helfen konnten.

Nachdem das Gesicht des Hilflosen bereits rot angelaufen war und eine Reanimation dringend geboten schien, gaben ebenfalls alarmierte Polizisten einen Schuss auf den Hund ab, der nun auf die Beamten zulief. Vier weitere Schüsse, durch die den Angaben zufolge niemand sonst gefährdet wurde, stoppten das Tier, das später Tierfängern übergeben und operiert wurde.

Als sich die Helfer dem 31-Jährigen genähert hatten, stand dieser plötzlich auf und wollte weggehen. Bei dem Mann stellten die Polizisten einen Atemalkoholwert von 2,98 Promille fest. Der Betrunkene, der angab, von den Schüssen und dem gesamten Ablauf der zunächst verhinderten Rettungsaktion nichts mitbekommen zu haben, durfte seinen Weg nach Feststellung der Personalien fortsetzen. (Tsp)

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