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Verfahren zum Streit nach Hertha-Spiel: Beleidigung eines schwarzen Diplomaten bleibt straflos

Das Verfahren zu einer mutmaßlich rassistisch motivierten Pöbelei nach einem Hertha-Spiel ist eingestellt worden. Ein schwarzer Mitarbeiter der US-Botschaft war von Hooligans beleidigt worden.

Die Ermittlungen nach einer mutmaßlich rassistisch motivierten Pöbelei gegen einen schwarzen Mitarbeiter der US-Botschaft sind eingestellt worden. Da sich die Täter in einer Gruppe von rund 100 gleich gekleideten Hooligans befunden haben sollen, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag auf Nachfrage mit, sei ein Wiedererkennen durch den Geschädigten auszuschließen. Allerdings habe der betroffene Mann auch nicht auf die Nachfrageversuche der Ermittler reagiert. Die US-Botschaft äußerte sich zu dem Verfahren am Montag nicht.

Beim Bundesligaspiel von Hertha BSC gegen den VfB Stuttgart am 26. August dieses Jahres war US-Botschafter Philip D. Murphy zufolge einer seiner Mitarbeiter rassistisch beleidigt worden. Beim Verlassen des Olympiastadions sei der afroamerikanische Mitarbeiter von zwei Männern angepöbelt worden. Das mutmaßliche Opfer soll für das US-Konsulat in Leipzig tätig sein. Ein Hertha-Sprecher sagte am Montag, die Entscheidung der Staatsanwaltschaft kommentiere man nicht. Grundsätzlich verurteile Hertha alle Formen von Gewalt, Rassismus oder Intoleranz. hah

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