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Immer wieder brennen in Berlin Autos. (Symbolbild)

© imago stock&people

Berlin-Charlottenburg/Lichtenrade: Brennende Mülltonnen, brennende Autos - und ein "R94"-Graffiti

Brandstifter setzten Mittwochfrüh in Charlottenburg Mülltonnen und ein Auto in Brand. Am Tatort wurden "R94"-Graffitis entdeckt. Auch in Lichtenrade brannte ein Auto.

Unbekannte sind Mittwochfrüh brandschatzend durch die Helmholtzstraße und die Heisenbergstraße in Charlottenburg gezogen.

Um 3.45 Uhr gab es in der Helmholtzstraße einen lauten Knall, eine Mülltonne mit Bauschutt war angezündet worden. Die Flammen sprangen auf einen VW Caddy über. Das Auto brannte komplett aus. Ein zweites Auto und ein Motorrad wurden durch die Hitze beschädigt. Auch aus der Franklinstraße wurde eine brennende Mülltonne gemeldet.

Eine Tonne brannte im Eingang eines Mietshauses

Eine Stunde später um 4.45 Uhr wurde eine weitere brennende Mülltonne gemeldet, diesmal aus der Heisenbergstraße. Die Mülltonne stand im Durchgang eines Mietshauses. Das Haus wurde durch die Flammen beschädigt. "Größere Schäden blieben jedoch aufgrund der raschen Löscharbeiten aus, so dass glücklicherweise auch keine Menschen verletzt wurden", hieß es bei der Polizei.

Polizisten suchten die nähere Umgebung der Tatorte nach den Brandstiftern ab. Dabei wurden in der Helmholtzstraße, der Heisenbergstraße und der Dovestraße Graffiti entdeckt. "Die Täter hatten den Schriftzug R94 und das Anarchiezeichen angebracht", hieß es bei der Polizei. Da somit von einem politischen, mutmaßlich linksextremistischen Tathintergrund auszugehen ist, wurde der Polizeiliche Staatsschutz mit den Ermittlungen betraut.

Auch in Lichtenrade wurde Mittwochfrüh ein Auto angezündet. Gegen 2 Uhr brannte in der Wünsdorfer Straße die Abdeckplane eines Pritschenwagens, ein Zeuge holte Polizei und Feuerwehr. Letztere traf rechtzeitig ein, um das Feuer zu löschen und den Wagen zu retten. Andere Fahrzeuge wurden nicht beschädigt. In diesem Fall geht die Polizei nicht von einem politischen Motiv für die Brandstiftung aus. Das Brandkommissariat hat die Ermittlungen übernommen.

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