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So wollte ein 24-jähriger Busfahrer nach Weißrussland fahren.

© Polizei Berlin

Berlin-Charlottenburg: Ohne Rad und Licht - Polizei zieht Schrottbus aus dem Verkehr

Ein Reisebus mit 13 Passagieren stand schon abfahrbereit am ZOB, als Polizisten ihn sicherstellten. Das Fahrzeug wies erhebliche technische Mängel auf.

Am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) haben Polizisten am Dienstagnachmittag einen Reisebus mit erheblichen technischen Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Mitarbeiter des ZOB hatten die Beamten gegen 15 Uhr gerufen, nachdem sie ein fehlendes Rad an der Hinterachse eines Busses bemerkt hatten.

Der 24-jährige Fahrer stand laut Polizeiangaben bereits mit laufendem Motor abfahrbereit, um mit 13 Passagieren nach Weißrussland weiter zu fahren. "Freimütig erklärte der Mann, dass die Radaufhängung an einer der beiden Hinterachsen auf der Fahrt von Hannover nach Berlin gebrochen war", sagt ein Polizeibeamter. Damit die freihängende Achse nicht auf der Fahrbahn schleift, habe der Fahrer sie mit Gurten und Bändern an den Querlenkern festgebunden.

Bei der näheren Inaugenscheinnahme entdeckten die Polizisten zudem erhebliche Schäden an der Lenkung, den Bremsen und der Beleuchtung. Außerdem waren die Scheibenwischer defekt, die Frontscheibe war gerissen, Sicherheitsüberprüfung und Hauptuntersuchung waren mehrere Monate überschritten. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Die 13 Passagiere mussten sich nach neuen Reisemöglichkeiten umsehen.

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