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230 Einsatzkräfte der Bundespolizei und des Zoll sind am morgen in Berlin-Charlottenburg im Einsatz.

©  Paul Zinken/dpa

Update

Berlin-Charlottenburg: Razzia gegen Taschendiebe: Polizei findet versteckte Beute

Die Polizei war mit 230 Einsatzkräften am Stuttgarter Platz. Am Bahnhof fand eine Razzia gegen einen Clan mutmaßlicher Taschendiebe statt.

In Berlin-Charlottenburg hat am Donnerstagmorgen eine Razzia gegen Taschendiebe stattgefunden. Bundespolizei, Zoll und Staatsanwaltschaft durchsuchten am Stuttgarter Platz ein Hotel sowie zwei Bars und zwei Fahrzeuge. Zwei Verdächtige hätten ein Zimmer in einem Hotel am Platz gebucht, das von der Polizei geöffnet wurde. Gefunden wurden die Männer dort nicht. Stattdessen würden nun zwei andere Männer verhört, teilt die Polizei mit. Auch die Lounge und das Café nebenan würden durchsucht, weil die Polizei dort die Täter oder Beweise ihrer Taten vermutet.

Festnahmen auch in Rumänien

Am Mittag meldete die Polizei: Offenbar wurde Diebesgut gefunden - in den unterschiedlichen Räumen wurden "mehrere versteckte Geldbörsen" entdeckt; auch Überweisungsträger seien gefunden worden - mit diesen sollte Geld offenbar ins Ausland geschickt werden, berichtete ein Sprecher der Bundespolizei. Zudem meldet die Polizei, dass Spezialkräfte auch in Rumänien im Einsatz waren und vier Menschen verhaftet haben. In Berlin wurde der Einsatz gegen 12 Uhr beendet.

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Es ist die erste Razzia am Stuttgarter Platz, seit die "Ermittlungsgruppe Taschen" im Juli des vergangenen Jahres begann, wegen organisierten Taschendiebstahls zu ermitteln. In den vergangenen Tagen hatte die Polizei sogenannte verdeckte Maßnahmen durchgeführt, Zivilpolizisten beobachteten den Platz aus Fahrzeugen heraus.

Haftbefehle gegen 17 Personen

44 Personen seien identifiziert worden, teilt die Bundespolizei mit. Gegen 17 von ihnen seien Haftbefehle erlassen worden, mehrere davon seien internationale.

Die Bundespolizei verdächtigt Banden, die durch Europa reisen. Diese bestehen aus sechs Familienclans. Erst im Juni wurden die mutmaßlichen Drahtzieher einer Taschendiebstahl-Bande zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Die Diebe kommen laut RBB fast alle aus der rumänischen Stadt Craiova.

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Dort nahm die Polizei in der vergangenen Nacht mehrere Personen fest. Insgesamt wurden neun Haftbefehle vollstreckt, teilt die Bundespolizei mit. Drei davon in Deutschland. Am Mittwoch seien drei Männer an der deutsch-tschechischen Grenze festgenommen worden.

Die Kaiser-Friedrich-Straße war am Morgen vorrübergehend gesperrt, ist nun wieder freigegeben, der Verkehr laufe aber weiterhin schleppend, teilte die Bundespolizei mit.

40.000 Taschendiebe werden in Berlin angezeigt

Im vergangenen Jahr wurden in Berlin 40.000 Taschendiebstähle angezeigt, nur vier Prozent wurden aufgeklärt. Tatsächlich würden mindestens fünfmal so viele Taschendiebstähle verübt, sagte ein Ermittler dem RBB: "Jetzt sind mehr Gruppen von Taschendieben aus Südosteuropa da, seit zwei Jahren haben wir einen drastischen Anstieg. Sie begehen Taschendiebstahl im großen Stil."

Und so gingen die Taschendiebe vor

Die Ermittler werteten Videos aus Überwachungskameras aus. Sie sahen darauf, wie ein Mann in Bahnhöfen den Notfallknopf drückte und die Rolltreppen stoppte. Die Reisenden waren verunsichert. Das nutzte ein Komplize des Mannes. Er stahl ihre Geldbörse. Allein die Bande, gegen die nun ermittelt wird, soll einen Schaden verursacht haben, der sich auf 150.000 Euro beläuft. Die Bundespolizei ordnet den Männer, die zwischen 18 und 45 Jahren alt sind, 197 Straftaten zu. Viele von ihnen wohnten am Stuttgarter Platz - einige von ihnen im Hotel Stern. Sie tranken und aßen in den Bars - wie der Shanti-Lounge und dem Café Emre.

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Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: So funktioniert das Netzwerk der Taschendiebe - Auf der Suche nach Portemonnaies und Handys greifen Taschendiebe in Rucksäcke und Handtaschen. Ermittler konnten nun einen Ring sprengen.

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