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Eine S-Bahn (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Friedrichshain: Zugeschlagen, zugestochen, ins Gleis gestoßen

Vier Männer sind Samstagabend am S-Bahnhof Frankfurter Allee mit einer Bierflasche und einem Messer auf ihre Widersacher losgegangen. Ein Mann wurde ins Gleisbett gestoßen.

Die beiden Männergruppen - vier Männer auf der einen, drei auf der anderen Seite - waren um 23.10 Uhr auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Frankfurter Allee aneinander geraten. Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstagabend, wurde aber erst am Dienstag von der Bundespolizei publik gemacht.

Warum die Männer in Streit gerieten, ist unklar. "Die Geschädigten wollten sich bislang nicht klar zur Ursache des Streites äußern", hieß es bei der Bundespolizei. Jedenfalls wurde die kleinere Gruppe von der größeren Gruppe auf dem Bahnsteig angegriffen.

Einem 22-Jährigen wurde eine Bierflasche über den Hinterkopf gezogen. Anschließend schlug ihm ein Angreifer mit den Fäusten ins Gesicht und stieß ihn ins Gleisbett. Der 22-Jährige trug eine Platzwunde und Schnittverletzungen im Gesicht davon. Die beiden Begleiter des Angegriffenen - einer 25, der andere 31 Jahre alt - wurden vermutlich mit einem Messer angegriffen. Beide wurden ebenfalls leicht durch Schnitte im Gesicht verletzt.

Der 22-Jährige wurde von Zeugen aus dem Gleisbett gezogen, bevor er von einer einfahrenden S-Bahn erfasst wzrde. Die Angreifer rannten nach dem Angriff über die Treppe zum Bahnsteig davon und konnten später nicht mehr gefunden werden.

Zwei der drei Angegriffenen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Einer konnte nach einer ambulanten Behandlung wieder nach Hause, der 22-Jährige entließ sich selbst. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung.

Die Täter sollen laut Bundespolizei allesamt "südländischen Phänotyps" sein. Der Haupttäter - also jener, der den 22-Jährigen mit der Bierflasche attackierte und ihn in die Gleise stieß - soll laut Bundespolizei dunkelhäutig sein.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen sind aufgefordert, sich unter (030) 2977790 bei der Bundespolizei zu melden. Die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei unter (0800) 6888 000 oder jede beliebige Polizeidienststelle kann ebenfalls kontaktiert werden.

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