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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Hakenfelde: Jugendlicher bei Eiswerder aus der Havel gerettet

Ein Spaziergänger hat einem 17-Jährigen in der Nacht zu Samstag das Leben gerettet. Er hatte Hilferufe aus Richtung Havel gehört; Feuerwehrtaucher zogen den Jugendlichen aus dem Wasser.

Der 17-Jährige war gegen 3.20 Uhr morgens an der Uferböschung der Havel ausgerutscht und in das 1,4 Grad kalte Wasser gefallen. Das Unglück ereignete sich am Schiffsliegeplatz gegenüber der Insel Eiswerder. Dort liegen Hausboote vor Anker. Es gelang dem 17-Jährigen, sich an der Außenwand eines der Boote festzuklammern; allerdings schaffte er es nicht, sich selbst aus dem Wasser zu retten. Also rief er nach Hilfe, so laut er konnte.

Ein Passant hörte die Hilferufe

Glücklicherweise war - trotz der späten Stunde - ein Passant in der nahen Parkstraße unterwegs. Er hörte die verzweifelten Rufe aus Richtung der Havel. Er sah nach, konnte aber erstmal niemanden entdecken. Also rief er die Polizei. Die folgten den Hilferufen und entdeckten den Jugendlichen. Es gelang den Beamten nicht, den 17-Jährigen aus dem Wasser zu ziehen - die Außenwand des Hausbootes war zu hoch. Also musste der Jugendliche im Wasser ausharren, bis die Feuerwehrtaucher ihn bergen konnten.

Jugendlicher hielt 15 Minuten im Wasser durch

Als der Jugendliche von den Tauchern an Land gebracht wurde, hatte er nach Angaben eines Polizeisprechers fast eine Viertelstunde in der Havel durchgehalten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Laut Polizei gab es keine Anzeichen dafür, dass der Jugendliche betrunken gewesen wäre - er erzählte den Beamten, er sei beim Telefonieren gewesen, als sich das Unglück ereignete.

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