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Rettungswagen mit Blaulicht im Einsatz.

© dpa

Berlin-Heiligensee: Laube in die Luft gesprengt: Zustand des Sohnes kritisch

Am Donnerstagvormittag wurde eine Gartenlaube im Wesselburer Weg durch eine Explosion zerstört. Der Bewohnerin geht es am Freitag besser, ihr Sohn schwebt weiter in akuter Lebensgefahr.

Einen Tag nach der Explosion einer Gartenlaube in Heiligensee ist der Zustand des 34-jährigen Sohnes weiter kritisch. Er sei mittlerweile mehrfach operiert worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Man könne noch nicht sagen, ob er überleben werde. Der 66-jährigen Bewohnerin der Laube - sie ist die Mutter des 34-Jährigen - soll es mittlerweile wieder besser gehen. Auch sie hatte nach der Explosion kurzzeitig in Lebensgefahr geschwebt.

Am Donnerstagvormittag hatte eine heftige Explosion eine Kleingartenkolonie in Heiligensee erschüttert und die Gartenlaube am Wesselburer Weg völlig zerstört. Laut Polizei ereignete sich die Explosion gegen 11.15 Uhr, als gerade ein Mitarbeiter des Amtsgerichts das Laubengrundstück betreten wollte. Nach Tagesspiegel-Informationen ging es wohl um die Zwangsräumung der Laube. Die Feuerwehr war fast vier Stunden mit den Löscharbeiten auf dem Laubengrundstück beschäftigt.

Mutter und Sohn wurden mit einem Rettungshubschrauber in zwei Krankenhäuser gebracht. Laut Polizei kann momentan nicht ausgeschlossen werden, dass der Sohn die Explosion mit Absicht - wohl aus Verzweiflung - auslöste. Offenbar wurde dazu eine Gasflasche verwendet. Die Mordkommission ermittelt wegen des Verdachts der versuchten Tötung.

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