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Berlin-Hellersdorf: Rassistischer Übergriff auf Familie

Ein betrunkener Obdachloser hat am Samstagmorgen eine Kleinfamilie rassistisch beleidigt, körperlich angegriffen und mit einer Pistole bedroht. Der Familienvater ließ sich nicht einschüchtern - er überwältigte den Angreifer.

Die Familie - ein 45-jähriger Mann, seine 28-jährige Partnerin und ihr 16 Monate altes Kind - waren am Samstagvormittag gegen 10.50 Uhr auf einem Spaziergang. In der Gothaer Straße trat laut Polizei ein betrunkener 39-Jähriger an die Familie heran. Er beleidigte die 28-Jährige wegen ihres asiatischen Aussehens, auch der 45-Jährige wurde beschimpft. Es kam zu einem Wortgefecht, bei dem der Betrunkene auch versuchte, den Familienvater zu schlagen. Als das fehlschlug, verschwand der 39-Jährige in einem Wohnhaus auf der anderen Straßenseite und kam mit einer Schreckschusspistole wieder heraus. Mit der Waffe in der Hand bedrohte er die Eltern.

Der Familienvater ließ sich nicht einschüchtern und versuchte, den Betrunkenen zu entwaffnen. Daraufhin hieb dieser ihm mit der Pistole auf den Kopf. Im nun folgenden Gerangel gelang es dem Familienvater, den Betrunkenen zu überwältigen und festzuhalten, bis die Polizei eintraf. Als die Beamten den 39-Jährigen überprüften, stellten sie nicht nur fest, dass der Mann keinen festen Wohnsitz hat - gegen ihn lag auch noch ein offener Haftbefehl vor, weil er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte. Laut Polizei war er wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Der 39-Jährige wurde in die Gefangenensammelstelle gebracht und wird am Sonntag einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt.

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