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Im Hinspiel im November 2013 konnten die Fans des 1. FC Köln jubeln.

© Imago

Berlin-Köpenick: Großeinsatz für Polizei beim Fußballspiel zwischen Union und 1. FC Köln

Am Freitag werden 22.000 Fans zum Fußballspiel der Traditionsklubs in die Alte Försterei pilgern. Die Polizei macht sich ebenfalls auf den Weg. Auch die S-Bahn im Berufsverkehr wird betroffen sein.

Am Freitagabend steht der Polizei ein weiterer Großeinsatz bevor. In Köpenick findet das Fußball-Zweitliga-Spiel zwischen dem 1. FC Union und dem 1. FC Köln statt. Das Spiel wird mit knapp 22.000 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei ausverkauft sein. Etwa 2.500 Kölner Fans werden in Berlin erwartet.

Die Sicherheitsbehörden haben im Vorfeld des Spiels der beiden Traditionsklubs 16 Männern die Reise nach Berlin untersagt. Wie eine Polizeisprecherin dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mitteilte, seien die Fans des 1. FC Köln in der Vergangenheit auf Reisen zu Fußballspielen mehrfach mit Gewalttaten aufgefallen. Sie dürfen den Angaben zufolge aus Gründen der Gefahrenabwehr zwischen Freitag, 18 Uhr, und Samstag, 5 Uhr, keinen Zug betreten, der auf der Strecke zwischen Köln und Berlin verkehrt.

Die Fans des 1. FC Köln fahren von Südkreuz bis Spindlersfeld

Ein Sonderzug des 1. FC Köln - gechartert bei der Schweizer Centralbahn AG - wird am Nachmittag gegen 15.30 Uhr am Bahnhof Südkreuz erwartet; es wird mit Behinderungen im Berliner Berufsverkehr gerechnet. Die Fans machen sich von dort mit Sonder-S-Bahnen über den Ring auf den Weg nach Spindlersfeld. Auch dort wird es Sperrungen geben.

"Die Bundespolizei wird bei der An- und Abreise das Glasflaschen- und Pyrotechnikverbot in den Zügen der Deutschen Bahn AG durchsetzen", heißt es in einem Fanbrief an die Fußballfans. Eingeleitet wird dieser sehr freundlich: "Liebe Fußballfans, herzlich willkommen in Berlin! Die Polizei Berlin und die Bundespolizei freuen sich auf ein spannendes Spiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem 1. FC Köln. In puncto Vereinszugehörigkeit sind wir neutral und drücken beiden Seiten die Daumen. Genaue Unterschiede werden jedoch gezielt zwischen friedlichen und gewaltsuchenden Fans gemacht. Selbst wenn die Emotionen bei dem einen oder anderen noch so hohe Wellen schlagen, kann einsportlicher und fairer Umgang von allen erwartet werden."

Die Fans des 1. FC Köln - organisiert im Club "Wilde Horde" - formulieren die Spielregeln an die Zugreisenden weniger förmlich auf ihrer Internetseite: "KEINE Böller!!! Keine Pyrotechnik am/im Zug, Gleis, allen Bahnhöfen…! Kein Werfen von Gegenständen aus dem Zug! Keine Mitnahme von Glasflaschen und Fässern! Die Verantwortung liegt bei jedem einzelnen Mitfahrer! Euer Verhalten entscheidet über den weiteren Verlauf! Wer sich nicht an die Punkte hält, kann zu Fuß weiter laufen!" Nach dem Spiel werden die Fans mit Sonder-S-Bahnen nach Südkreuz gefahren.

Wenn die Aufstiegskonkurrenz des 1. FC Köln verliert, kann der 1. FC Köln am Sonnabend die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga feiern - vorausgesetzt der Klub gewinnt am Freitagabend bei Union.

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