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Ein Krankenwagen war vor Ort. (Symbolbild)

© dpa

Berlin-Kreuzberg: 20-Jähriger bei Messerstecherei lebensgefährlich verletzt

Nach Stichen in den Hals und in den Oberkörper schwebt ein Mann in Lebensgefahr. Die Tat geschah am Freitagnachmittag im Görlitzer Park, der Täter ist flüchtig, das blutige Messer fanden Kinder beim Spielen.

Von Sandra Dassler

Wieder einmal ist ein Mann bei einer Messerstecherei im Görlitzer Park schwer verletzt worden. Laut Polizei wurden die Rettungskräfte am Freitagnachmittag gegen 15.30 Uhr alarmiert. Sie fanden einen 20-Jährigen, der schwere Stichverletzungen am Hals und im Brustbereich aufwies. Er war zwischenzeitlich bewusstlos und schwebt in Lebensgefahr.

Der mutmaßliche Täter flüchtete auf einem Fahrrad in Richtung Skalitzer Straße. Wenig später fanden Kinder beim Spielen im Park ein großes blutiges Messer, die Polizei geht davon aus, dass es sich dabei um die Tatwaffe handelt. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und schließt auch nicht aus, dass es sich um eine Auseinandersetzung im Drogenmilieu handeln könnte.

Ein Sprecher sagte, Zeugen hätten den mutmaßlichen Täter gut beschreiben können, so dass man optimistisch sei, ihn rasch zu ermitteln.

Unterdessen wurde bekannt, dass das Ermittlungsverfahren gegen einen Kneipenwirt aus Kreuzberg und seinen Angestellten, die im November vergangenen Jahres unweit des Parks zwei jugendliche Drogenhändler niedergestochen haben, eingestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft gehe nach intensiven Ermittlungen und Zeugenbefragungen von Notwehr aus, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Fassung dieses Textes stand ein Hinweis auf die Hautfarbe von Täter und Opfer, den wir entfernt haben, weil er für die Darstellung des Sachverhalts aus unserer Sicht nicht erforderlich war.

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