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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Kreuzberg: Betrug bei der KFZ-Zulassung: Sieben Verdächtige verhaftet

Die Polizei hat am Montag zwei gemeinsam operierende Banden gesprengt. Es geht um den Verkauf gefälschter Autokennzeichen. Sieben Verdächtige sitzen in Haft.

Die Polizei hat am Montag sieben Verdächtige im Alter von 22 bis 51 Jahren festgenommen. Ihnen wird bandenmäßiger Betrug und bandenmäßige Urkundenfälschung vorgeworfen. Gegen die Verdächtigen wurde Haftbefehle erlassen, sie sitzen in Untersuchungshaft.

Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin hatten seit September 2015 gegen die Verdächtigen ermittelt. Zuvor hatte es Hinweise gegeben, dass von einem Kfz-Zulassungsdienst in der Jüterboger Straße in Kreuzberg gefälschte Kurzzeitkennzeichen mit dazu passenden, aber ebenfalls gefälschten Fahrzeugscheinen und Versicherungskarten verkauft wurden.

Eine Bande fälschte, die andere übernahm den Vertrieb

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich um gleich zwei "straff organisierte" Banden handelte, die gemeinsam ein offenbar einträgliches Geschäft betrieben: Die eine Gruppe fertigte auf Bestellung gefälschte Kennzeichen und Fahrzeugscheine an, die andere verkaufte die Fälschungen unter dem Deckmantel des Zulassungsdienstes.

So sei ein "ordnungsgemäßes Zulassungsverfahren mit bestehendem Versicherungsschutz vorgetäuscht" worden, hieß es in deiner gemeinsamen Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Ermittler schlugen zu, als gerade wieder ein Stoß gefälschter Kennzeichen übergeben werden sollte.

Außerdem wurden zwölf Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Dabei wurde sowohl umfangreiches Beweismaterial gefunden als auch eine große Summe Bargeld beschlagnahmt.

Kathrin Merfort

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