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Ein Krankenwagen war vor Ort. (Symbolbild)

© dpa

Berlin-Kreuzberg: Feier am Landwehrkanal endet mit Messerstich

Mit lauter Musik feierten vier Männer Sonntagabend am Landwehrkanal - eine andere Gruppe von Männern fühlte sich gestört und fing Streit an. Am Ende wurde einem 21-Jährigen in die Leiste gestochen.

Die vier Männer hatten gegen 19 Uhr in der Grünanlage an der Ratiborstraße mit lauter Musik gefeiert. Einer anderen Gruppe von Männern ging das auf die Nerven. Sie gingen zur Vierergruppe hinüber und beschwerten sich. Es gab einen verbalen Streit, der zunächst beigelegt werden konnte. Die Vierergruppe feierte weiter, die anderen Männer gingen.

Allerdings nur, um sich zu bewaffnen und einen Fluchtwagen zu organisieren. Gegen 21 Uhr kamen die Männer in den Park zurück. Laut Polizei waren es sechs bis acht Personen. Zwei Männer hatten Pistolen dabei, einer ein Messer. Wieder gab es Geschrei und Geschimpfe. Schließlich trat einer aus der größeren Gruppe vor und stach einem 21-Jährigen in die Leistengegend. Hinterher rannten der Messerstecher und seine Komplizen zur Ratiborstraße. Sie sprangen in den Fluchtwagen und fuhren davon. Laut Polizei konnte noch nicht geklärt werden, ob sich alle Männer in das Fahrzeug quetschten - dann hätte es wohl ein Transporter sein müssen - oder ob ein Teil der Gruppe zu Fuß entkam.

Der 21-Jährige wurde von der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht. Die Stichverletzung stellte sich dort als nicht lebensgefährlich heraus. Die Polizei geht davon aus, dass die laute Musik nicht der alleinige Auslöser für die blutige Auseinandersetzung war - möglicherweise eskalierte ein länger schwelender Konflikt zwischen den Männergruppen. Wegen sprachlicher Probleme und widersprüchlichen Aussagen der Angegriffenen habe das noch nicht geklärt werden können, sagte ein Polizeisprecher am Montagvormittag.

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