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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Berlin-Kreuzberg: Frau verhindert Handtaschendiebstahl - und wird selbst beraubt

Eine Frau hat am Mittwochabend in der Reichenberger Straße einen Taschendieb gestellt - und wurde dann selbst zum Opfer. Trotzdem hielt sie den Kriminellen fest.

Die Frau hatte um 19 Uhr einen Taschendieb in der Reichenberger Straße in Kreuzberg beobachtet. Er wollte gerade zur Tat schreiten, hatte sich sein Opfer schon herausgepickt. Die Frau entschloss sich, den Dieb aufzuhalten.

Als die 25-Jährige den Dieb am Arm packte, riss dieser sich los, schlug der Frau laut Polizei mit dem Unterarm in den Bauch und wollte ihr nun die eigene Handtasche entreißen. Die Frau wehrte sich.

Im Handgemenge fiel die Tasche auf den Boden. Nun trat ein zweiter Taschendieb auf den Plan - bekanntlich operieren die Kriminellen oft in Zweiergruppen. Der erste Täter übergab die Handtasche an den zweiten Täter, der mit der Beute davonrannte. Der Komplize wurde nicht mehr gefunden.

Der Haupttäter hatte weniger Glück. Mittlerweile waren nämlich auch andere Passanten auf die Situation aufmerksam geworden. Mit Hilfe der Passanten hielt die 25-Jährige den Hauptäter fest, bis die Polizei da war. Der 37 Jahre alte Mann wurde der Kriminalpolizei übergeben.

Erst Mitte August waren zwei Touristen in der Revaler Straße in Friedrichshain von 15 Personen zusammengeschlagen worden, nachdem sie einen Taschendieb gestellt hatten. Der Vorfall hatte eine stadtweite Debatte um die Sicherheit auf dem RAW-Gelände ausgelöst.

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