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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Kreuzberg: Imbissbesitzer vertreibt Räuberduo mit Fleischerbeil

Die Räuber hatten eine Pistole, der Ladenbesitzer ein Fleischerbeil: Da brachen die Kriminellen ihren Überfall auf einen asiatischen Imbiss am Mehringplatz lieber ab.

Ein mutiger Ladenbesitzer hat am Mittwochabend zwei bewaffnete Räuber mit einem Fleischerbeil in die Flucht geschlagen. Laut Polizei hatte zunächst nur einer der Räuber gegen 21.30 Uhr den Imbiss am Mehringplatz in Kreuzberg betreten. Er tat so, als wolle er etwas zu Essen kaufen. Als er an der Reihe war, kam sein Komplize hinzu, lief direkt hinter den Tresen und bedrohte den 47-jährigen Eigentümer mit einer Pistole.

Der Räuber zwang den Ladenbesitzer, die Registrierkasse zu öffnen. Da war aber offenbar zu wenig Bargeld drin, die Räuber wollten mehr. Der Ladenbesitzer nutzte diesen Moment, um sich mit einem Fleischerbeil zu bewaffnen.

Den Kriminellen wurde die Lage zu brenzlig. Sie machten kehrt, rannten aus dem Laden und flüchteten in Richtung Lindenstraße. Nach Polizeiangaben konnten sie lediglich eine Cola erbeuten.

Supermarktüberfälle in Kreuzberg und Kaulsdorf

Auch aus den Stadtteilen Kreuzberg und Kaulsdorf wurden am Mittwochabend bewaffnete Raubüberfälle gemeldet. In beiden Fällen wurden Supermärkte von einem Einzeltäter überfallen. Die Opfer, zwei Kassiererinnen, wurden nicht verletzt.

Um 20.25 Uhr betrat ein Maskierte einen Biosupermarkt in der Reichenberger Straße, hielt einer 21-jährigen Kassiererin eine Pistole vor und ließ sie die Kasse öffnen. Der Täter bediente sich selbst an den Tageseinnahmen und verschwand auf dem gleichen Weg, wie er gekommen war.

Gegen 21 Uhr wurde ein Discounter in Alt-Kaulsdorf in ähnlicher Manier überfallen - der Täter hatte in diesem Fall allerdings ein Messer dabei und tat so, als wäre er ein Kunde. An der Kasse zückte er ein Messer, bedrohte eine 40-jährige Kassiererin und bediente sich aus der Registrierkasse. Auch dieser Räuber entkam.

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