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Geldautomat gesprengt. Am Montag sprengten unbekannte Täter einen Automaten in einer Bank am Halleschen Ufer. Eine Farbpatrone explodierte und machte einen Großteil des Geldes wertlos. Am Donnerstag gingen Täter nach der selben Methode in einer Postbankfiliale in der Bergmannstraße vor.

© Kai-Uwe Heinrich

Berlin-Kreuzberg/Neukölln: Unbekannte sprengen Geldautomaten und setzen Fluchtfahrzeug in Brand

Am Donnerstagmorgen sprengten drei unbekannte Täter einen Geldautomaten in der Bergmannstraße. Weil das Geld mit Farbe markiert war, ließen sie den größten Teil der Beute zurück. Kurz darauf wurde der mutmaßliche Fluchtwagen brennend in Neukölln gefunden.

Gegen 4.20 Uhr wurden mehrere Anwohner der Bergmannstraße durch eine laute Explosion aus dem Schlaf gerissen. Kurz danach ging die Alarmanlage einer Postbankfiliale in der Bergmannstraße los, Qualm stieg aus dem Vorraum. Zeugen beobachteten drei unbekannte Personen, die in einem Auto in Richtung Baerwaldstraße flüchteten.

Als die Polizei kurz darauf am Tatort eintraf, fanden sie den Vorraum der Bank verwüstet vor. Die Täter hatten den Bankautomaten aufgesprengt - auf welche Weise, ist Ermittlungsgegenstand der Kriminaltechniker. Weil das Geld im Automaten durch die gewaltsame Sprengung mit Farbe markiert wurde und somit unbrauchbar war, ließen die Täter den größten Teil ihrer Beute zurück.

Etwa zwanzig Minuten später, gegen 4.40 Uhr, wurden Polizei und Feuerwehr von einem Fußgänger zum Maybachufer nach Neukölln gerufen. Auf einem Parkplatz auf Höhe der Liberdastraße stand ein Auto in Flammen. Die Feuerwehr löschte den Brand, durch die Hitze wurde auch ein neben dem brennenden Wagen geparktes Auto beschädigt.

Die Polizei geht nach dem derzeitigen Ermittlungsstand davon aus, dass es sich bei dem brennenden Auto um den Fluchtwagen der drei Unbekannten handelt. Der Wagen wurde vor zwei Wochen gestohlen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Geprüft wird auch, ob ein Zusammenhang mit einer Tat vom Montag besteht, die nach exakt dem gleichen Muster ablief wie der aktuelle Vorfall: Drei Täter betraten kurz nach vier Uhr morgens den Vorraum einer Bank - damals am Halleschen Ufer - und sprengten den Geldautomaten. Genau wie beim aktuellen Vorfall wurde der größte Teil des Geldes durch eine in den Automaten eingebaute Farbpatrone unbrauchbar gemacht. Und genau wie beim aktuellen Vorfall flüchteten die Täter anschließend mit einem Auto.

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