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Berlin-Lichtenrade: 75-Jähriger durchschaut "Enkeltrick"

Am Donnerstag wurde ein 38-Jähriger festgenommen, nachdem er einen 75-Jährigen per "Enkeltrick" um Bargeld erleichtern wollte. Doch der Senior durchschaute die Masche und rief die Polizei.

Der 75-Jährige hatte laut Polizei ab 11.15 Uhr mehrere Anrufe erhalten. Der unbekannte Anrufer erklärte dem Senior, dass er sein Sohn sei und dringend Geld für den Kauf einer Wohnung benötige. Er werde einen Bekannten zur Wohnung des 75-Jährigen in der Angermünder Straße schicken, um das Geld abzuholen. Doch der 75-Jährige erinnerte sich nach Angaben der Polizei an Berichte in den Medien, in denen vor dem "Enkeltrick" gewarnt wurde. Zum Schein ging er auf den Vorschlag seines vermeintlichen Sohnes ein, alarmierte dann aber sofort die Polizei. Mehrere Kriminalbeamte legten sich auf die Lauer. Sie beobachteten, wie ein 38-Jähriger zur Geldübergabe erschien; sie warteten die Übergabe ab und nahmen den 38-Jährigen dann als mutmaßlichen Trickbetrüger fest.

Der sogenannte "Enkeltrick" ist eine bei Trickbetrügern beliebte Methode, um ältere Menschen um Bargeld zu erleichtern. Die Polizei warnt Senioren seit langem vor unbekannten Anrufern, die sich als Verwandtschaft ausgeben und behaupten, ganz kurzfristig eine größere Menge Geld zu brauchen. Offenbar zeigen die Warnungen der Polizei einigen Erfolg: Schon im Januar überführte ein 72-Jähriger aus Staaken einen mutmaßlichen Trickbetrüger, der es ebenfalls mit dem "Enkeltrick" versucht hatte.

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