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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Lichtenrade: Sprüher kam mit Mamas Auto zum Tatort

Nachdem sie eine S-Bahn beschmiert hatten, ließen sich fünf Graffitisprüher auf der Flucht fotografieren. Ein mutmaßlicher Täter ist identifiziert: Er war offenbar mit dem Auto seiner Mutter zum Tatort gefahren.

Die fünf Sprüher hatten sich gegen 14 Uhr über eine abgestellte S-Bahn hergemacht. Sie wollten offenbar einen sogenannten "Wholetrain" machen, also einen gesamten Zug mit einem flächendeckenden Graffiti besprühen. Die Männer besprühten vier Abteile auf einer Fläche von 110 Quadratmetern. Nachdem sie ihr "Kunstwerk" vollendet hatten, ergriffen sie die Flucht.

Ganz unerkannt entkamen die Sprüher nicht: Einem Zeugen gelang es, ein Foto der Flüchtenden zu machen. Als die Beamten in der Nähe des Tatorts nach Spuren suchten, entdeckten sie außerdem ein abgestelltes, unverschlossenes Auto: Im Innenraum befanden sich mehrere Sprühdosen, eine Digitalkamera und laut Bundespolizei "weitere Sprayerutensilien."

Das Auto ist nach Angaben der Bundespolizei auf eine Frau zugelassen, die Mutter eines polizeibekannten 20-jährigen Sprühers ist. Nun wird ermittelt, ob der junge Mann an der Tat beteiligt war. Befragt werden konnte der 20-Jährige bislang nicht: Nach Angaben eines Polizeisprechers ist er bislang noch nicht wieder aufgetaucht. Gegen ihn und seine Kompagnons wird wegen Sachbeschädigung ermittelt.

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