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Immer wieder kommt es am Alexanderplatz zu Gewalttaten. (Symbolbild)

© Jörg Carstensen/dpa

Berlin-Mitte: Erneut Massenschlägerei auf dem Alexanderplatz

Bei der dritten gewaltsamen Auseinandersetzung auf dem Alexanderplatz innerhalb weniger Tage sind zwei Beteiligte verletzt worden.

Zwei Männer sind bei einer Massenschlägerei auf dem Alexanderplatz in der Nacht zum Sonntag verletzt worden. An der Auseinandersetzung nahe der Wasserspiele waren nach Polizeiangaben rund 30 Personen beteiligt, die Hintergründe des Streits sind noch unklar. Nach Angaben von Zeugen sollen die Beteiligten zunächst gestritten und sich anschließend geschlagen haben. Mehrere Personen sollen hierbei Reizgas eingesetzt haben. Bei dem Streit raubte ein bislang noch Unbekannter einem 25-Jährigen die Geldbörse und sprühte ihm Reizgas ins Gesicht. Ein 30-Jähriger erlitt einen Nasenbeinbruch, nachdem ihm mit einer Flasche ins Gesicht geschlagen worden war. Er kam in ein Krankenhaus.

Handelte es sich um eine Racheaktion?

Beamte einer Einsatzhundertschaft, die im Bereich Alexanderplatz waren, nahmen acht Tatverdächtige im Alter von 15 bis 25 Jahren fest. Sie kamen nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß. Die Ermittler prüfen, ob diese Massenschlägerei einen Zusammenhang mit der Prügelei hatte, bei der 30 Beteiligte in der Nacht zum Sonnabend am Alexanderplatz aufeinander eingeschlagen hatten. Möglicherweise hat es sich um eine Racheaktion gehandelt. Auch am Dienstag hatte es eine gewaltsame Auseinandersetzung gegeben.

Immer wieder gerät der Alexanderplatz wegen Gewalttaten in die Schlagzeilen, er steht auf der polizeilichen Liste der sogenannten "kriminalitätsbelasteten Orte". Seit dieser Woche wird eine Polizeiwache direkt auf dem Platz gebaut. Tsp

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