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Im Bahnhof Alexanderplatz kommt es immer wieder zu Straftaten.

© dpa

Berlin-Mitte: Erst den Fernsehturm besprüht - dann mit der Polizei gekämpft

Zwei 19-Jährige haben Mittwochabend den Fernsehturm am Alexanderplatz besprüht - und ließen sich erwischen. Bei der Festnahme leisteten sie heftigen Widerstand.

Die beiden 19-Jährigen - ein Mann, eine Frau - hatten gegen 19.35 Uhr mit einer Farbdose die Fassade am Sockel des Fernsehturms besprüht. Laut Polizei malten sie zwei großformatige Buchstaben auf den Beton. Ein 35-jähriger Bundespolizist, der gerade dienstfrei hatte und mit einem Freund unterwegs war, beobachtete die Sprüher - und entschloss sich zur Festnahme.

Er ging zu dem Pärchen hinüber, sprach die beiden an und gab sich als Polizist zu erkennen. Daraufhin wollte der 19-Jährige wegrennen, wurde aber von dem Beamten gepackt. Die Frau versuchte nun, den Polizisten von ihrem Freund wegzureißen. Nun trat auch der Begleiter des Polizisten auf den Plan. Er hielt die Frau fest, während der Polizist versuchte, den 19-Jährigen unter Kontrolle zu halten.

Der hatte im Vorfeld einiges getrunken - ein Atemalkoholtest ergab später einen Wert von über einem Promille - und wehrte sich nach Kräften. Laut Polizei teilte er auch nach der Festnahme noch Schläge und Tritte aus. Schließlich fassten sich zwei Passanten ein Herz und unterstützten den Polizisten. Zu viert hielten sie die beiden 19-Jährigen auf dem Boden fest, bis ein Funkwagen eingetroffen war.

Die beiden 19-Jährigen erhielten Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Widerstands, versuchter Gefangenenbefreiung, Beleidigung und Körperverletzung; der 19-Jährige musste obendrein zu Blutentnahme. Hinterher kamen die Sprüher - die laut Polizei nicht aus Berlin stammen - wieder auf freien Fuß. Die Sprühdose, mit der die beiden den Fernsehturm besprüht hatten, wurde allerdings nicht gefunden.

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