Berlin-Mitte: Mann mit Koffer wollte in US-Botschaft eindringen
Schreck am frühen Morgen: Ein Unbekannter hat versucht, mit einem Koffer in die US-Botschaft in Berlin einzudringen. Die Polizei hat mittlerweile Entwarnung gegeben.
Bombenalarm auf dem Pariser Platz: Um etwa 7.25 Uhr am Freitagmorgen hat ein 23-jähriger Mann versucht, mit einem Koffer in die US-Botschaft einzudringen. Nach Angaben der Botschaft habe der Mann einen amerikanischen Pass gezeigt und behauptet, ihn verlängern zu wollen. Ein Sprecher der Polizei gab an, der Mann sei Deutscher.
Als ein Sicherheitsmann dem Mann daraufhin die Adresse der Ausweisstelle geben wollte, wurde er von dem 23-Jährigen mit der Faust geschlagen. Nachdem die Sicherheitsleute und herbeigeeilte Polizisten den Mann überwältigt und ihm Handschellen angelegt hatten, habe dieser geschrien, in seinem Koffer befinde sich eine Bombe.
Der Pariser Platz war zeitweise komplett gesperrt
Das Landeskriminalamt rückte mit einem Sprengstoffkommando samt Roboter an, um den Koffer zu untersuchen. Dazu wurde der Pariser Platz bis etwa 9.10 Uhr komplett gesperrt. Wie sich herausstellte, befanden sich nur harmlose, persönliche Gegenstände in dem Gepäckstück. Der Platz ist wieder freigegeben, der Mann wurde in Gewahrsam genommen, es bestehe jedoch der Verdacht, dass er sich "in einer psychischen Ausnahmesituation" befinde, sagte ein Polizeisprecher.
Die US-Botschaft am Pariser Platz wurde am 4. Juli 2008 eröffnet, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag. Damit kehrte sie zurück zu ihrer historischen Stätte. Vorher befand sich das Botschaftsgebäude in der Neustädtischen Kirchstraße. Der US-Botschafter in Berlin ist seit 2013 John B. Emerson, sein Vorgänger war Philip D. Murphy.
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