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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Berlin-Moabit: Frauen sollen Bekannte aus Habgier ermordet haben

Seit Mitte September wird eine Frau aus Tiergarten vermisst - nun wurden zwei Frauen aus ihrer Bekanntschaft unter Mordverdacht in Untersuchungshaft genommen. Sie schweigen zur Tat.

Zwei Frauen aus Moabit, 36 und 44 Jahre alt, sitzen seit letzter Woche wegen dringenden Mordverdachts in Untersuchungshaft. Den Frauen wird vorgeworfen, Mitte September eine 59 Jahre alte Bekannte aus Tiergarten getötet zu haben. Die Frauen schweigen bislang zu den Vorwürfen. Auch die sterblichen Überreste des mutmaßlichen Mordopfers wurden bislang nicht gefunden.

Die 59-Jährige war nach Polizeiangaben seit dem 17. September vermisst worden. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung entdeckten die Ermittler Spuren, die auf ein Kapitalverbrechen hindeuten. Die weiteren Ermittlungen hätten dann den Tatverdacht gegen die beiden Frauen aus Moabit erhärtet. Sie gehören zum Bekanntenkreis des mutmaßlichen Mordopfers.

Die Frauen wurden am 16. Dezember festgenommen, am Tag darauf erließ ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl. Den Frauen wird vorgeworfen, aus Habgier gemordet zu haben. Nähere Informationen wurden unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht herausgegeben.

Ermittler vermuten Opfer in Arkenberge

Die Ermittler der Mordkommission vermuten, dass die Frauen den Leichnam ihres Opfers in einem Waldstück in Arkenberge, einem Ortsteil von Blankenfelde, versteckt haben könnten. Dort befindet sich auch ein Kiessee. In den vergangenen Tagen habe man vor Ort intensiv nach der 59-Jährigen gesucht, sagte ein Polizeisprecher. Die Suche sei aber bislang erfolglos geblieben.

Die Mordkommission sucht daher nach Zeugen, die im Zusammenhang mit der Tat verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Wer in der zweiten Hälfte des Septembers in Arkenberge ein verdächtiges Fahrzeug oder verdächtige Personen gesehen hat, wird unter einem Anruf unter (030) 4664 - 911 555 gebeten.

Von besonderem Interesse sind Beobachtungen, die während der Nacht gemacht wurden. Alternativ können sich Zeugen auch unter der E-Mailadresse lka115-hinweis@polizei.berlin.de an die Ermittler wenden. Wie immer freut sich auch jede andere Dienststelle der Polizei über sachdienliche Hinweise.

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