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Berlin: Nach Schuss am Alexanderplatz: Mutmaßliche Täter berufen sich auf Notwehr

Die beiden Männer, die im Oktober einen 24-Jährigen am Alexanderplatz in den Oberschenkel geschossen hatten, standen am Dienstag vor Gericht. Sie beriefen sich auf Notwehr. Der Fremde haben ihnen „Angst gemacht“.

Nach einem Schuss auf einen 24-jährigen Passanten am Alexanderplatz hat sich einer der beiden mutmaßlichen Täter im Prozess um versuchten Totschlag auf Notwehr berufen. Der ihm Fremde sei auf ihn zugekommen und habe ihm „Angst gemacht“, sagte der 28-jährige Michel B. am Dienstag. Zur Verteidigung habe er die Waffe eingesetzt, die ihm der Mitangeklagte Mario S. (40) zugesteckt hatte. Das Opfer wurde in den Oberschenkel getroffen und musste notoperiert werden.

Es war aus Sicht der Anklage Gewalt ohne Anlass. Die vorbestraften Freunde trafen am 7. Oktober nach durchzechter Nacht auf einen Soldaten, der vor dem Bahnhof stand und telefonierten wollte. Sie hätten eine Pöbelei begonnen und nach kurzem Wortwechsel die scharfe Waffe gezogen. B. habe gezielt in den Hüftbereich geschossen. S. gab zu, dem Freund die Pistole gegeben zu haben. Angeblich wollte er sie aus Angst vor einer Polizeikontrolle loswerden. Der Prozess geht Donnerstag weiter.

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