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Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild)

© dpa

Berlin-Neukölln: 14 Menschen nach Brandstiftung im Krankenhaus

Es ist der Albtraum jedes Mieters: Im Treppenhaus brennt es, Qualm versperrt den Fluchtweg. In Neukölln zündete ein Unbekannter nun einen Kinderwagen an.

Es geschah in der Nacht zu Sonntag in der Neuköllner Ringbahnstraße. Kurz vor 1 Uhr bemerkten Bewohner des Altbaus Flammen im Treppenhaus. Unbekannte hatten einen Kinderwagens im Hausflur angezündet. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr hatten die Flammen auf das Treppengeländer und einen Türrahmen übergegriffen. Wegen der starken Rauchentwicklung kamen elf Kinder und drei Erwachsene mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser. Bei zwei Bewohnern bestätigte sich der Verdacht. Nach ambulanter Behandlung konnten alle jedoch die Kliniken wieder verlassen. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

Zahlreiche Tote nach solchen Zündeleien

In der Vergangenheit waren durch solche Taten folgenschwere Brände ausgebrochen, darunter die beiden schlimmsten seit 15 Jahren: 2005 starben bei einem Feuer an der Moabiter Ufnaustraße neun Menschen, 2011 kamen bei einem Brand an der Neuköllner Sonnenallee drei Mieter ums Leben. Jedes Mal hatten Brandstifter Kinderwagen im Hausflur angezündet.

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