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Die Stadtautobahn ist eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Dort gilt Tempo 80.

© Foto/Marc Tirla/dpa

Berlin-Neukölln: Mit Tempo 200 von der Polizei erwischt

Das wird teuer: 1360 Euro darf ein 21-Jähriger blechen. Die Polizei hat ihn mit Tempo 200 auf der A113 in Berlin-Neukölln erwischt.

"Stadtautobahn mit Formel-1-Strecke verwechselt" - diese Überschrift wählte das Polizeipräsidium für ihre Meldung. Ein 21-Jähriger wurde in der Nacht zu Sonnabend bei "einem respektablen Spurt auf der Stadtautobahn A113" nicht nur erwischt sondern auch beweissicher von der Polizei gefilmt. Der VW Golf hatte die Zivilstreife bereits im Britzer Tunnel in Fahrtrichtung Schönefeld überholt. Nachdem er das Autobahndreieck Neukölln passiert hatte, beschleunigte er das Fahrzeug auf 200 km/h bei erlaubten 80 km/h.

Wenn im Rückspiegel "Stop Polizei" aufleuchtet, ist es zu spät zum Bremsen. Dann ist es eine solche Zivilstreife.
Wenn im Rückspiegel "Stop Polizei" aufleuchtet, ist es zu spät zum Bremsen. Dann ist es eine solche Zivilstreife.

© Jörn Hasselmann

An der Abfahrt Johannisthaler Chaussee holte den „Tiefflieger“ (Originalton Polizeipräsidium) die Realität allerdings wieder ein. Die Beamten stoppten den jungen Mann und boten ihm an, sich den Film anzusehen. Der VW-Fahrer sieht nun einer Geldbuße von 1360 Euro und zwei Punkten in Flensburg entgegen. VW fahren wird er nun drei Monate nicht mehr, so lange gilt ein Fahrverbot. Die Berliner Polizei hat in diesem Fall das Standard-Bußgeld von 680 Euro noch verdoppelt, da sie angesichts der hohen Überschreitung von Vorsatz ausgeht. Dies ist rechtlich möglich und wird bei extremen Verstößen regelmäßig gemacht, wie es im Präsidium hieß.

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