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Eine S-Bahn (Symbolbild).

© dpa

Berlin-Neukölln und Brandenburg: Polizei nimmt Kabeldiebe fest

Die Bundespolizei hat am Donnerstag in Berlin und Brandenburg mehrere Kabeldiebe festgenommen. Die Kriminellen sollen einen Schaden von rund einer Million Euro verursacht haben.

Immer wieder fallen Züge der S-Bahn oder Deutschen Bahn aus, weil auf den Strecken die Kabel geklaut werden. Nun ist in Berlin und Brandenburg eine Metalldiebesbande aufgeflogen. Die Bundespolizei durchsuchte am Donnerstagmorgen mehrere Wohnungen in Neukölln und Königs Wusterhausen. Dabei nahmen die Ermittler insgesamt sieben Tatverdächtige fest. Vier davon in Neukölln, wo zwei Wohnungen durchsucht wurden, die anderen in Brandenburg. Durch die Beutezüge soll die Bande laut Polizei einen Schaden von rund einer Million Euro am Eigentum der Deutschen Bahn verursacht haben.

Die Bundespolizei ermittelt laut eigenen Angaben seit November 2015 gegen die Diebesbande. Bei den heutigen Durchsuchungen waren 200 Beamte im Einsatz, außerdem ein Polizeihubschrauber. Die Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren hatten sich insbesondere auf kupferhaltiges Rückleiterkabel an den Bahntrassen spezialisiert und erzielten ihren Gewinn durch den Verkauf des Metalls. Gegen weitere mutmaßliche Bandenmitglieder, international insgesamt 17 Personen, wird ermittelt.

Bei der Durchsuchung stellte die Bundespolizei Einbruchswerkzeug sowie weiteres umfangreiches Beweismaterial sicher - darunter Mobiltelefone, Datenträger, Kfz-Unterlagen, Kontoauszüge und Quittungen sowie Unterlagen aus der Buchhaltung. Neben den Privatwohnungen durchsuchte die Polizei auch Berliner Altmetallhändler.

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