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Berlin-Niederschönhausen: Schlange entkommen - Ermittlung gegen Halterin

Am Montagmittag hatte sich eine Kornnatter in einen Hausflur in Niederschönhausen verirrt. Als die Polizei die Wohnung der Tierhalterin öffnete, fand sie 19 weitere Kornnattern und eine Schildkröte. Die nicht artgerecht gehaltenen Tier wurden beschlagnahmt.

Eine 80 Zentimeter lange Kornnatter wand sich am Montag in einem Treppenflur in Niederschönhausen. Anwohner alarmierten Feuerwehr und Polizei. Als die Polizisten um 12.45 Uhr im Wohnhaus in der Hermann-Hesse-Straße eintrafen, hatten die Beamten der Feuerwehr das ungiftige Tier bereits mit einer großen Schaufel in einen Behälter verfrachtet und gesichert.

Die Befragung der Hausbewohner ließ die Polizisten schnell schlussfolgern, in welcher Wohnung Schlangen gehalten würden. Da die Beamten befürchteten, dass sich womöglich weitere Tiere verselbständigt haben könnten, wurde die mutmaßliche Tierhalterin per Telefon informiert. Als sie jedoch bis 14.40 Uhr nicht erschien, öffneten die Beamten im Beisein eines Amtstierarztes die Wohnung. Sie hatten dafür zwischenzeitlich einen richterlichen Beschluss eingeholt.

Insgesamt wurden etwa 20 Kornnattern unterschiedlicher Größe und Farbe beschlagnahmt, ebenso eine Breitrandschildkröte. Da die Tiere nicht artgerecht gehalten wurden, muss sich die 33-Jährige nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Die Tiere befinden derzeit in einer Auffangstation für Reptilien und werden dort versorgt. (ssch)

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