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Berlin-Nikolassee: Erneut Autoscheibe während der Fahrt beschädigt

Erneut hat ein Autofahrer sich bei der Polizei gemeldet, weil seine Frontscheibe beschädigt wurde. War ein Steinewerfer von einer Brücke in Berlin-Nikolassee der Grund? Die Polizei bezweifelt das.

Der Fahrer eines Skoda hat sich am Sonntagabend bei der Polizei gemeldet, weil seine Windschutzscheibe offenbar von einem Gegenstand in Höhe Königswegbrücke in Nikolassee beschädigt worden war. Bei der Durchsuchung des Autos fand die Polizei jedoch weder einen Kieselstein noch sonst einen Gegenstand. Allerdings gab es seit Anfang Oktober bereits vier Fälle, wo Autoscheiben während der Fahrt beschädigt worden sind. Verletzt wurde niemand. In zwei Fällen ermittelt die Mordkommission, weil von einem gezielten Steinwurf ausgegangen und dies als versuchte Tötung gewertet wird. Ein drittes Auto war wahrscheinlich durch aufgewirbelte Kleinkieselsteine beschädigt worden. Die jüngste Tat hingegen war ebenfalls kein gezielter Wurf: Hier hatte nach bisherigen Erkenntnissen ein Kleinkind eine Eichel von einer Autobahnbrücke geworfen, so dass die Winschschutzscheibe eines Wagens minimal beschädigt worden sei.

Der Fahrer des Skoda in Nikolassee hat laut Polizei niemanden auf der Brücke gesehen. Die Mordkommission, die zunächst die Ermittlungen übernommen hat, wird den Fall nach bisherigen Erkenntnissen an die zuständige Polizei abgeben, die dann wegen Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

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