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Gerade für Lkw-Fahrer ist es beim Abbiegen schwierig, Fahrradfahrer zu sehen.

© picture alliance / dpa

Berlin-Pankow/Lichtenberg/Friedrichshain/Köpenick: Polizei Berlin kontrolliert verstärkt Fahrrad- und Autofahrer

Vorsicht Verkehrskontrolle: Seit 7 Uhr beobachtet die Polizei an ausgewählten Straßen in mehreren Bezirken intensiv den Fahrradverkehr. Die Aktion dauert noch bis Dienstagabend.

Die Berliner Polizei kontrolliert an diesem Dienstag verstärkt den Fahrradverkehr an ausgewählten Orten in den Bezirken Lichtenberg und Treptow-Köpenick. Seit 7 Uhr haben sich Beamte an folgenden Straßen postiert: Frankfurter Allee/Gürtelstr./Möllendorffstr in Friedrichshain, Landsberger Allee/Storkower Str. in Prenzlauer Berg, Marktstr./Kynaststr. in Lichtenberg und in Köpenick die Lindenstr., Bahnhofstr. bis Am Bahndamm/Mahlsdorfer Str.

Besonders im Fokus stehen laut Polizei die Hauptunfallursachen von Verkehrsunfällen mit Fahrrädern. Dazu gehören das Fahren auf Gehwegen oder auf Radwegen in falscher Richtung sowie falsches Verhalten beim Einfahren in den Fließverkehr und an Kreuzungen. Auch ob die Fahrzeugführer unter Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen stehen, soll geprüft werden. Autofahrer werden verstärkt auf den toten Winkel aufmerksam gemacht. Die Polizei kontrolliert noch bis 22.30 Uhr.

In Berlin kommt es immer wieder zu schweren Unfällen zwischen Auto- und Fahrradfahrern. So wurde am Montag ein Junge mit seinem Fahrrad auf dem Zebrastreifen in Zehlendorf angefahren. Der Achtjährige wurde mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht.

Allein im Jahr 2013 registrierte die Polizei knapp 7.000 Unfälle mit Fahrrädern; das sind zwar nur fünf Prozent aller Unfälle in Berlin - allerdings starben dabei neun Menschen und 631 Personen wurden schwer verletzt. Mit anderen Worten: Jeder vierte Berliner Verkehrstote starb bei einem Unfall mit Fahrradbeteiligung, und sogar jeder dritte im Straßenverkehr Schwerverletzte war in einen Unfall mit Fahrrädern verwickelt. Es liegt auf der Hand, dass die Radfahrer hier selbst am meisten gefährdet sind: Der Verletzte bei einem Fahrradunfall ist in mehr als 90 Prozent der Fälle der Radfahrer selbst.

(jkw)

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