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Berlin-Spandau: Fremdenfeindlicher Übergriff eines 57-Jährigen

Ein 57-jähriger Mann beleidigte und bedrohte eine Autofahrerin fremdenfeindlich. Einem anderen Mann, der der Frau helfen wollte, schlug er ins Gesicht und warf ihn zu Boden. Sein Fluchtversuch wurde von weiteren Helfern verhindert, sodass die Polizei ihn festnehmen konnte.

Ein Fall von Hasskriminalität und dessen Folgen beschäftigten gestern Nachmittag die Polizei in Siemensstadt. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte eine 32-Jährige gegen 16.50 Uhr ihren „Audi“ im Popitz- Ecke Jungfernheideweg in zweiter Reihe angehalten, um ihre 18-jährige Schwester aussteigen zu lassen. Offenbar ohne erkennbaren Grund wurde sie kurz darauf von einem Mann fremdenfeindlich beleidigt und bedroht.

Nachdem er eine volle Bierflasche in Richtung des teilweise geöffneten Fensters der Fahrertür geworfen hatte, griffen mehrere Passanten ein. Die 32-Jährige wurde nicht verletzt; einem 28-Jährigen, der dazwischen gehen wollte, schlug der Mann ins Gesicht und warf ihn zu Boden. Anschließend flüchtete der Täter, konnte aber von zwei Zeugen eingeholt und bis zum Eintreffen der alarmierten Polizisten festgehalten werden.

Die Beamten nahmen den 57-Jährigen vorübergehend fest und leiteten gegen ihn Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ein. Er wurde nach Identitätsfeststellung entlassen. Auch gegen zwei Zeugen wird wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt, da sie den 57-Jährigen vor Eintreffen der Polizei getreten haben sollen. Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes wegen des Verdachts der Hasskriminalität übernommen. (Tsp)

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