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Berlin-Wedding: Messerangriff nach Fahrradunfall

Eigentlich war alles glimpflich gelaufen: Nach dem Zusammenstoß eines Radfahrers mit einem Achtjährigen blieben beide unverletzt. Dann stellte der Vater des Kindes den Radfahrer zur Rede - und der rastete aus.

Der 24-jährige Radfahrer fuhr am Samstagnachmittag gegen 17.40 Uhr in der Kameruner Straße auf dem Gehweg. Dabei stieß er mit einem achtjährigen Jungen zusammen. Sowohl der Unfallverursacher als das Kind verletzten sich nach Polizeiangaben bei dem Unfall nicht. Dann kam der 30-jährige Vater des Jungen hinzu und stellte den nach Polizeiangaben alkoholisierten Radfahrer zur Rede. Schnell entwickelte sich der Streit zu einer handfesten Auseinandersetzung.

Der Radfahrer zog ein Klappmesser und verletzte den Vater des Kindes am Unterarm. Danach beschimpfte er den verletzten, dunkelhäutigen Mann rassistisch und beschädigte auch noch zwei in der Nähe geparkte Autos mit dem Messer. Zufällig vorbeikommende Passanten wurden ebenfalls von dem Radfahrer beschimpft.

Schließlich mischte sich ein 48-Jähriger Passant ein und nahm dem Radfahrer nach einem Handgemenge das Messer ab. Dabei wurde der Radfahrer eine Schnittwunde am linken Unterarm verletzt, der 48-Jährige erhielt einen Schnitt an der Schulter. Passanten alarmierten Polizei und Feuerwehr. Ob der Radfahrer sich bei seiner Festnahme wehrte, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

Während der Vater des Kindes und der 48-Jährige noch in der Kameruner Straße von Rettungssanitätern medizinisch versorgt wurden, musste der Radfahrer in einem Krankenhaus behandelt werden. Nach einer Blutentnahme und der Feststellung seiner Personalien wurde der Radfahrer von der Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt.

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