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Mit einem Gasgemisch haben die Täter den Geldautomaten in Wilmersdorf aufgesprengt.

© dpa

Update

Berlin-Wilmersdorf: Unbekannte sprengen Bankautomaten

In Wilmersdorf ist am Montagmorgen ein Geldautomat gesprengt worden. Anwohner beobachteten zwei bis drei Täter bei der Flucht in einem hellen Kombi. Es ist bereits die vierte Tat dieser Art in diesem Jahr.

Um 6.30 Uhr haben Unbekannte an diesem Montag in der Badenschen Straße in Wilmersdorf einen Geldautomaten gesprengt. Die Täter flüchteten  mit den Geldkassetten in einem wartenden hellen Pkw-Kombi in Richtung Rathaus Schöneberg, dies beobachteten Anwohner. Wie hoch die Beute ist, konnte die Polizei noch nicht sagen. In einem frisch gefüllten Geldautomaten sind je nach Stückelung etwa 100 000 bis 150 000 Euro. Der Vorraum der Santander Bank wurde bei der Explosion beschädigt. Allerdings war die Zerstörungskraft nicht so groß wie bei vorangegangenen Taten, als mehrfach Türen und Fenster auf den Gehweg geschleudert wurden. "Das Gasgemisch war offensichtlich präzise berechnet", sagte ein Beamter. 

Es war in diesem Jahr bereits die vierte Tat, im vergangenen Jahr hatte es etwa 30 gegeben. Wegen der Häufung hatte die Polizei im Sommer eine Sonderkommission "Giro" gegründet, die auch diesen Fall übernommen hat. Die Ermittler gehen von mehreren, parallel arbeitenden Gruppen aus. Auffallend bei der jüngsten Tat sei, dass sie erst gegen 6.30 Uhr erfolgte, zu dieser Zeit hatte der Bäcker im Haus nebenan längst geöffnet. Die anderen Taten waren deutlich früher in der Nacht, etwa zwischen 3 und 4 Uhr erfolgt, hieß es bei der Polizei. 

Zuletzt hatten Unbekannte am 13. Januar einen Automaten in einer Commerzbank-Filiale in Marienfelde gesprengt und waren mit dem Geld entkommen. Anfang des Monats hatten Räuber einen Geldautomaten im Kino "Intimes" in Friedrichshain aufgebrochen.

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