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Berliner gesteht Tat: Luftgewehrschüsse vor Papstmesse

Es war dann nur ein Luftgewehr: Doch als am Samstag erste Meldungen über Schüsse am Rande der Papstmesse in Erfurt die Runde machen, ist die Aufregung groß. Ermittelt wird nun gegen einen Berliner.

Knapp zwei Stunden vor dem Gottesdienst mit dem Papst auf dem Erfurter Domplatz hat ein 30 Jahre alter Berliner vier Mal mit einem Luftgewehr auf Sicherheitspersonal geschossen. Verletzt wurde niemand. Der Mann habe die Tat gestanden und sei wieder auf freiem Fuß, sagte Robert Ryczko von der Thüringer Polizei am Sonntag.

Die Schüsse waren zwischen 07.00 und 07.30 Uhr aus dem Fenster einer Wohnung abgegeben worden, die einige hundert Meter vom Domplatz entfernt liegt. In der Nähe war eine der Kontrollstellen, die Pilger auf dem Weg zur Messe passieren sollten. Der Schütze war in der Wohnung angeblich zu Gast. Er wurde am Samstag festgenommen.

Bei dem Mann wurden ein Luftgewehr und eine Luftdruckpistole sichergestellt. Gegen ihn werde wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt, sagte der Polizeisprecher. Vorbestraft sei der Mann nicht.

Wegen der Heiligen Messe mit etwa 28 000 Gläubigen hatte es hohe Sicherheitsvorkehrungen in der Thüringer Landeshauptstadt gegeben. Während und im Umfeld der Messe mit Benedikt XVI. war von dem Vorfall nichts zu spüren.

Die Schüsse sollen einer Frau und einem Mann gegolten haben, die nahe der Wohnung von dem Sicherheitsdienst eingesetzt waren. Sie hatten berichtet, dass sie an Hosenbein und Jacke Einschläge von Geschossen gespürt hatten. Ihre Kleidung habe sie jedoch vor den Diabolo-Geschossen - speziellen Luftdruck-Projektilen - geschützt. (dpa)

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