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Besetzung bis Jahresende: 15 bewerben sich als Polizeichef

Am Freitag war die Bewerbungsfrist abgelaufen. Die Stelle soll bis Ende des Jahres besetzt werden. Die Frage der Linkspartei, wie viele Frauen und Migranten sich beworben haben, beantwortete Henkel nicht.

Für die Stelle des Polizeipräsidenten von Berlin gibt es 15 Bewerbungen. Diese Zahl nannte Innensenator Frank Henkel (CDU) am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Am Freitag war die Bewerbungsfrist abgelaufen, dennoch sind weitere Bewerbungen rechtlich möglich, sagte der Senator weiter. Als Nächstes werden von den 15 Personen die Personalakten und dienstliche Beurteilungen angefordert. Bewerber, die die Anforderungen erfüllen, kommen ins Auswahlverfahren. Hoffnungen auf eine schnelle Entscheidung dämpfte Henkel, er nannte das letzte Quartal 2012. So lange wird Vizepräsidentin Margarete Koppers die Behörde kommissarisch leiten. Sie macht dies seit dem Ausscheiden von Dieter Glietsch Ende Mai 2011. Die Frage der Linkspartei, wie viele Frauen und Migranten sich beworben haben, beantwortete Henkel nicht. Am Rande der Sitzung zeigte sich der Senator aber erfreut über die „vielen guten Leute, die keiner auf dem Schirm hatte“.

Henkel hatte im Januar das alte Besetzungsverfahren gestoppt und dann eine neue Ausschreibung formuliert. Diese verlangt keine „Einsatzerfahrung im Vollzugsdienst“ mehr, das ermöglicht auch Seiteneinsteigern, die nicht aus der Polizei kommen, die Bewerbung. Dies soll einer der Gründe für die hohe Zahl der Bewerbungen sein. Wie berichtet, war der frühere Innensenator Ehrhart Körting (SPD) mit der Besetzung des seit dem 1. Juni 2011 vakanten Postens mehrfach vor Gericht gescheitert. Geklagt hatte der damals unterlegene Bewerber, der Berliner Direktionsleiter Klaus Keese. Er ist derzeit wiederum der Einzige, der seine Bewerbung öffentlich gemacht hat. Alle anderen möglichen Kandidaten, auch Vizepräsidentin Koppers, lehnen eine offizielle Stellungnahme ab. Ha

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