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Betrug: Neuköllner Arzt muss 10.800 Euro Strafe zahlen

Ein Orthopäde in Berlin-Neukölln wurde beim Versuch ertappt, die Kassenärztliche Vereinigung um 115.000 Euro zu prellen. Er hatte sich Leistungen anrechnen lassen, die er nie erbracht hatte.

Nach einer Betrugsserie gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) ist ein 57-jähriger Facharzt heute zu 10.800 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Der Orthopäde hatte die Anklage im Prozess vor dem Berliner Landgericht pauschal gestanden. Im Zeitraum von April 1998 bis Juli 2000 hatte der Mediziner mehr als 280.000 Euro zuviel abgerechnet. Von dieser Summe hatte die KV rund 115.000 Euro ausbezahlt.

Laut Anklage hatte der in Berlin-Neukölln praktizierende Arzt Behandlungen abgerechnet, die er nicht erbrachte oder die von Fachkräften einer Spezialfirma geleistet wurden. Es handelt sich dabei um Krankengymnastik oder Massagen, Wärmetherapien und andere physiotherapeutische Anwendungen. Eingriffe an der Wirbelsäule hatte der Mediziner im Tatzeitraum 202 Mal abgerechnet, wobei er nur einmal einen Patienten entsprechend behandelt haben soll. Falsche Abrechnungen wurden in insgesamt neun Quartalen eingereicht. (liv/dpa)

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