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Bilanz der Schwerpunktaktion: 5000 Verstöße bei Gurt- und Handykontrollen

Gurt angelegt und Handy weg vom Steuer? 5000 Verstöße hat die Polizei bei ihrer Schwerpunktaktion vergangene Woche gezählt. Kontrolliert wurde an 474 Stellen stadtweit. In einem Fall lag ein Baby komplett ungesichert auf der Rückbank.

Bei den gezielten Kontrollen vom 10. bis 16. März hatte die Polizei stadtweit an 474 Orten überprüft, ob die Fahrzeugfahrer ihren Gurt angelegt haben und nicht während der Fahrt ihr Mobiltelefon ohne Freisprechanlage nutzen. Morgens standen die Polizeibeamten vor Kitas und Grundschulen, um zu schauen ob die Kinder auf der Rückbank oder dem Beifahrersitz ordnungsgemäß festgegurtet waren beziehungsweise Kindersitze oder Sitzerhöhungen nutzten.

Obwohl die Aktion vorab öffentlich angekündigt worden war, schnappte die Polizei innerhalb der Woche insgesamt 2.411 Fahrzeuginsassen, die den Sicherheitsgurt nicht angelegt hatten. "In 73 Fällen fuhren Kinder ohne vorschriftsmäßige Kindersitze mit und 89 Kinder waren sogar gänzlich ungesichert", hieß es bei der Polizei. In einem Fall fiel bei der Kontrolle eines Elternpaares in Spandau auf, dass deren zirka sechs Monate altes Baby völlig ungesichert auf der Rücksitzbank lag. "Reine Zeitverschwendung“, soll der Vater als Begründung gesagt haben. Die Mutter, die neben dem Kind auf der Rücksitzbank saß, war ebenfalls nicht angeschnallt, hieß es bei der Polizei.

Darüber hinaus gab es 4.365 Verstöße, bei denen Verkehrsteilnehmer das Handy vorschriftswidrig genutzt haben, darunter waren 88 Radfahrer.

"Dieses Ergebnis zeigt, dass derartiges Fehlverhalten weit verbreitet und nur durch konsequente Kontrollen in den Griff zu bekommen ist. Jedes verbotswidrige Nutzen eines Handys ist eine Ablenkung vom Straßenverkehr und kann leicht zu schwerwiegenden Unfällen führen", teilte das Polizeipräsidium mit.

Außerdem erwischte die Polizei elf Kraftfahrzeugführer, die keine gültige Fahrerlaubnis hatten. Bei 13 Fahrzeugführern bestand der Verdacht, dass sie Drogen genommen hatten. Ein Fahrer stand unter Alkohol. Neben neun weiteren Strafanzeigen wurde auch ein Vorführbefehl vollstreckt. 49 Radfahrer ignorierten die rote Ampel.

Nach Angaben der Polizei gab es auf die stadtweiten Kontrollen "grundsätzlich positive Resonanz".

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