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Blutiges Fest: Messerstiche bei arabischer Hochzeitsfeier

250 Gäste feierten in Neukölln eine Hochzeit. Doch als ein 18-jähriger Gast den Festsaal verlassen sollte, eskalierte die Situation: Sowohl er als auch ein 36-Jähriger erlitten Stichwunden. Doch mit der Polizei wollte keiner von ihnen darüber reden.

Bei einer arabischen Hochzeitsfeier in Neukölln ist es in der Nacht zu Montag unter den 250 Gästen zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen: Zwei Männer wurden durch Stichwunden verletzt. Gegen 23 Uhr verlangten offenbar einige der Gäste von einem 18-Jährigen, den Festsaal "Chateau" an der Neuköllnischen Allee zu verlassen. Schadi K. reagierte daraufhin verärgert. Die Auseinandersetzung verlagerte sich nach draußen.

Vor der Tür kam es zur Schlägerei zwischen mehreren Gästen. Dabei erlitt der 36-jährige Samir O. einen Stich in den Oberarm. Auch sein Kontrahent Schadi K. wurde durch einen Stich im linken Oberschenkel verletzt. Als die von Zeugen alarmierten Polizeibeamten eintrafen, entdeckten sie zudem bei drei weiteren Männern - sie sind 17, 18 und 28 Jahre - leichte Verletzungen. Zudem hatten die Männer frische Blutspuren an der Kleidung. Doch keiner der Beteiligten wollte den Polizeibeamten etwas zur Herkunft der Wunden oder zu den Hintergründen des Streits sagen.

Der am Oberschenkel verletzte Schadi K. wurde zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht. Die Beamten leiteten zwei Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Nachdem die Feier für beendet erklärt worden war, blieben noch rund 150 Gäste auf dem Platz vor dem Festsaal. Zwei Parteien beschimpften sich gegenseitig. Die Polizei, die Verstärkung angefordert hatte, trennte beide Gruppen und sprach mehrere Platzverweise aus. Währenddessen wurden auch die Beamten von einigen Gästen beleidigt. tabu

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