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Wartenberg

© dpa

Bluttat: Rocker stirbt bei Schießerei

Bluttat in der Rockerszene: In der Nacht zu Freitag ist im Hohenschönhausener Ortsteil Wartenberg ein 33-jähriger Mann erschossen worden. Der Tote ist kein Unbekannter für die Polizei.

Die Kämpfe um die Vorherrschaft in der Berlin-Brandenburger Rockerszene sind erneut eskaliert: In Wartenberg haben Polizisten in der Nacht zum Freitag einen Toten gefunden. Zuvor hatten Anwohner der Ernst-Barlach-Straße gegen Mitternacht Schüsse gehört und die Polizei gegen 3.30 Uhr alarmiert, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Tote habe in einer Straße der Plattenbausiedlung gelegen. Ein Notarzt habe noch versucht, den Mann zu reanimieren.

Es handele sich um einen 33-jährigen Mann, der der Polizei aus der Rockerszene bekannt sei und der in der Gegend wohne. Der Angeschossene habe sich noch rund 200 Meter weit geschleppt, ehe er tot zusammenbrach. Der Spurenlage nach sei es denkbar, dass er aus einem fahrenden Auto heraus erschossen wurde.

Nach Polizeiangaben haben Spezialisten des Landeskriminalamts und eine Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Ein Augenzeuge berichtete in der Nacht, am Tatort wimmle es von Polizisten. Der gesamte Straßenblock sei weiträumig abgesperrt.

Rockerbanden sind untereinander zum Teil tief verfeindet. Einige Gruppen wie die "Hells Angels" und die "Bandidos" liefern sich auch in Deutschland seit Jahren einen blutigen Krieg mit Auftragsmorden und Überfällen. Auch in Berlin und Umgebung habe es in der Vergangenheit Auseinandersetzungen rivalisierender Banden gegeben, sagte der Polizeisprecher. Ob die Tat in einem Zusammenhang damit stehe, sei aber noch nicht klar. (smz/dpa/ddp)

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