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Die Abhörstation auf dem Teufelsberg leidet sichtbar unter dem Verfall.

© dpa

Brandstifter auf dem Teufelsberg: Ehemalige Abhörstation beschädigt

Nicht nur Vandalen setzen der ehemaligen Radarstation auf dem Teufelsberg zu, auch Brandstifter. Am Montag früh zerstörte ein Feuer Teile des früheren Kantinengebäudes des bekanntesten Relikts des kalten Krieges in Berlin.

Da die Feuerwehr einige Zeit benötigte, um Löschwasser auf Berlins höchste Erhebung zu schaffen, konnte sich das zunächst kleine Feuer ausbreiten. Mehrere Stunden war die Feuerwehr im Grunewald im Einsatz, der erste Notruf war um 6.48 Uhr eingegangen.

Das Areal mit den stadtbildprägenden Abhörkuppeln liegt seit dem Abzug der Amerikaner und Briten im Jahr 1992 brach, mehrere Bauprojekte scheiterten. Seit 2005 ist der Teufelsberg insgesamt als Wald ausgewiesen, eine Bebauung damit nicht mehr möglich. Was mit den stark durch Vandalismus beschädigten Anlagen künftig geschieht, ist weiter offen. Seit diesem Jahr gibt es Führungen durch die Gebäude. Der Wachschutz ist offenbar mit der Bewachung überfordert, allein am Sonntag sollen sich bis zu 150 Personen auf dem Gelände aufgehalten haben. Wer von ihnen letztlich den Brand verursacht hat, ist unklar. Auf dem Areal hat es bereits mehrfach gebrannt, zuletzt vor sechs Wochen.

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