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Brandstiftung: Erneut brennende Autos in Kreuzberg

Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Dienstag im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain gezündelt. Mehrere Autos sowie ein Motorrad wurden zum Teil stark beschädigt. Auch ein Geschäft wurde in Mitleidenschaft gezogen.

In Kreuzberg kam es vergangene Nacht zu neuen Fällen von Brandstiftung. Vier Autos in einer Tiefgarage fielen den Flammen zum Opfer. Ein Wagen und ein Motorrad verbrannten bis zur Unkenntlichkeit. Zwei weitere Autos wurden durch das Feuer beschädigt. Ein Passant hatte gegen 1:30 Uhr Rauch aus der Tiefgarage bemerkt und Polizei sowie Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten den Brand in der Baerwaldstraße löschen. Menschenleben waren nicht in Gefahr.

Auch in der Kreuzberger Urbanstraße waren nachts Brandstifter am Werk. Eine Anwohnerin alarmierte gegen 4:20 Uhr wegen Rauch im Treppenhaus die Feuerwehr. Durch den Brand wurden eine Holztür zu einem Geschäft sowie die Haussubstanz angegriffen. Nach ersten Ermittlungen hatten unbekannte Täter einen Papierstapel im Hauseingangsbereich angezündet.

Anschlagsserie im letzten Jahr

Im vergangenen Jahr waren über hundert Autos durch Brandanschläge von Linksextremisten beschädigt worden. Begonnen hatte die Serie der Zerstörung von Fahrzeugen vor dem G-8-Gipfel in Heiligendamm im Frühjahr. Betroffen waren dabei vor allem Wagen der Konzerne Siemens, Vattenfall und der Deutschen Bahn. Ob die aktuellen Fälle von Brandstiftung aus politischen Motiven erfolgten ist allerdings noch nicht geklärt.

In den beiden Fällen der letzten Nacht hat das zuständige Brandkommissariat des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen und prüft nun, ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht. (imo)

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