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Brandstiftung: Wieder brennt ein Kinderwagen - diesmal in Hellersdorf

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonnabend einen Kinderwagen in einem Hellersdorfer Wohnblock angezündet. Bei ähnlichen Bränden waren in den vergangenen Wochen in Berlin drei Menschen gestorben und zahlreiche verletzt worden.

Im Berliner Stadtteil Hellersdorf hat es in der Nacht zu Samstag erneut eine Brandstiftung gegeben. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Unbekannte hatten einen Kinderwagen im Hauseingang eines fünfgeschossigen Wohnhauses in der Zerbster Straße angezündet. Durch das Alarmsignal eines Feuermelders in ihrer Wohnung wurde eine Mieterin auf das Feuer aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten den Brand.

Menschenleben waren laut Polizei durch den schnellen Einsatz der Mieterin und der Feuerwehr nicht in Gefahr. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zuletzt hatte es in Berlin eine Serie von angezündeten Kinderwagen in Hausfluren gegeben. Bei einem verheerenden Brand waren am 12. März in Neukölln drei Menschen ums Leben gekommen. Dort hat die Polizei inzwischen eine Sonderkommission eingerichtet. Dennoch brannte es auch anschließend mehrfach in Hausfluren. Bei weiteren gelegten Bränden unter anderem in Wedding wurden mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt.

In Hellersdorf hatten unbekannte Täter im vergangenen Jahr mehrere Dutzend Brände gelegt. In den vergangenen Wochen waren dort jedoch keine weiteren Fälle registriert worden.

Die Feuerwehr empfiehlt Rauchmelder als „lebensrettendes Frühwarnsystem“. Eine Rauchvergiftung kann bereits nach zwei Minuten tödlich sein. (dapd)

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