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Gefährlicher Beruf Busfahrer? Ein Busfahrer wurde geschlagen, weil er nach dem Fahrschein gefragt hatte.

© dpa/picture alliance

Busfahrer geschlagen: Aggressiver Schwarzfahrer?

Nachdem ein Busfahrer einen einsteigenden Fahrgast nach seinem Fahrschein gefragt hat, schlug ihm der Mann ins Gesicht.

Der Vorfall erreignete sich in Kreuzberg in der Urbanstraße Ecke Graefestraße. Danach flüchtete der Täter, der Busfahrer musste im Krankenhaus behandelt werden.

Die Diskussion um höhere Strafen bei Angriffen auf Mitarbeiter im Nahverkehr besteht länger. Die fordern CDU-Experten und die Gewerkschaft Verdi. Sie argumentieren, dass Angriffe auf die BVG-Beschäftigte im öffentlichen Raums stattfänden und die Sicherheit aller Fahrgäste gefährden würden. Konkret soll der Strafrechtsparagraf 316b – Störung öffentlicher Betriebe – ergänzt werden: Wer den Verkehr „dadurch verhindert oder stört, dass er eine dem Betrieb dienende Sache zerstört, beschädigt, beseitigt, verändert oder unbrauchbar macht, die Fahrzeugführer des öffentlichen Personennahverkehrs tätlich angreift oder die für den Betrieb bestimmte elektrische Kraft entzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Insgesamt gab die BVG an, dass die Übergriffe auf Mitarbeiter im Jahr 2009 leicht auf 286 Fälle zurückgegangen sei. Davon galten 139 als schwer, weil die Angegriffenen länger als drei Tag krangeschrieben waren. Die meisten Angriffe gab es in Mitte, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Um Übergriffe wenigstens während der Fahrt einzuschränken, wurden inzwischen alle 1300 BVG-Busse mit einer Sicherheitsscheibe ausgestattet. Dieser Schutz schirmt den Fahrer nach hinten ab, sie wird auch Hinterohrscheibe genannt. Tsp

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