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BVG: In einer Nacht sieben Attacken in Bus und Bahn

Die Gewalt in den Bussen und Bahnen der BVG nimmt nicht ab: In der Nacht zu Sonntag kam es zu sieben Attacken gegen Busfahrer, Fahrgäste und Fahrzeuge.

Um 17.45 Uhr musste die Polizei das erste Mal nach Wittenau eilen: Fünf Jugendliche hatten im Oberdeck des Bus M 21 geschmiert. Als der Busfahrer sie per Lautsprecher ermahnte und aufforderte, ihre Personalien bei ihm anzugeben, schlug ihm ein Schmierer mit der Faust ins Gesicht. Die Unbekannten flüchteten; der Busfahrer kam ins Krankenhaus. Eine halbe Stunde später der nächste Vorfall, diesmal in Alt-Buckow: Zwei Polizisten beobachteten, wie ein 15-Jähriger einem Bus der Linie M 11 hinterherrannte und ihn besprühte. Er wurde festgenommen. Um 18.30 Uhr musste die Polizei in die Weddinger Reginhardstraße kommen: Zwei Unbekannte hatten im 125er Fahrgäste angepöbelt, stritten sich mit dem 26-jährigen Fahrer auf dem Gehweg, traten ihm in den Rücken, bespuckten ihn – und flüchteten.

Um 21.20 Uhr meldete ein Tram-Fahrer in der Friedrichshainer Langenbeckstraße eine zerstörte Scheibe. 20 Minuten später wurde in Wilmersdorf randaliert: Jugendliche hatten an der Konstanzer Straße eine unbekannte Flüssigkeit gegen die Busfenster gespritzt. Die Feuerwehr schloss aus, dass es sich um Flusssäure handelte. Um 22.40 Uhr wurden Scheiben einer Straßenbahn in Marzahn zerstört. Der siebte Angriff wurde schließlich aus jenem Bezirk gemeldet, wo alles anfing: Wittenau. Ein 19-Jähriger wurde um 2.35 Uhr mit einem Messer im Bus der Linie N20 ausgeraubt. Als der Täter an der Oranienburger Straße in den N21 umstieg, bat das Opfer den Busfahrer um Hilfe. Dieser verfolgte den N21, holte ihn ein und alarmierte den Kollegen. Der Täter merkte dies – und flüchtete.AG

André Görke

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