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Charlottenburg: Eltern des ausgesetzten Kindes gefunden

Die Eltern des am Sonntag in Charlottenburg ausgesetzten Kindes wurden mittlerweile gefunden. Beide befanden sich offenbar in einer Ausnahmesituation. Sie werden nach den bisherigen Erkenntnissen strafrechtlich nicht belangt.

Die Berliner Polizei konnte die Eltern des am Sonntag im Westend-Krankenhaus abgegebenen Neugeborenen ermitteln. Durch Hinweise aus der Bevölkerung konnte ein 53-Jähriger Mann ausfindig gemacht werden, der einräumte der Vater des Babys zu sein. Mutter des Babys ist seine Lebensgefährtin, wie der 53-Jährige in einer Vernehmung zugab. Beamte machten die 40-Jährige in ihrer Charlottenburger Wohnung ausfindig und haben sie zur Behandlung zum Arzt gebracht.

Sie hätten sich nach der Geburt in einer Ausnahmesituation befunden, gestanden die Eltern. Der Säugling bleibt vorerst im Krankenhaus. Allerdings haben sich die Eltern nach dem bisherigen Ermittlungsstand nicht strafbar gemacht.

Ein zunächst nicht identifizierter Mann hat am Sonntagnachmittag ein wenige Stunden altes Mädchen in einer Tasche auf einer Neugeborenenstation des Klinikums abgegeben und das Gebäude anschließend verlassen. Bei dem Säugling ist das sogenannte Kindbettfieber festgestellt worden. Nach einer Behandlung mit Antibiotika geht es dem Mädchen inzwischen wieder gut. Die Mutter befindet sich noch in ärztlicher Behandlung. (bvdw/ddp)

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